deutscher Soziologe und Philosoph Aus Wikiquote, dem freien Zitatkompendium
deutscher Soziologe und Philosoph
"Der einzige Patriotismus, der uns dem Westen nicht entfremdet, ist ein Verfassungspatriotismus." - Eine Art Schadensabwicklung: Die apologetischen Tendenzen in der deutschen Zeitgeschichtsschreibung, Die Zeit Nr. 29, 11. Juli 1986. S. 40. zeit.de
"Die Antworten der Legitimisten und Neokonservativen bewegen sich im Medium eines Zeitgeistes, der nur noch defensiv ist; sie drücken ein Geschichtsbewusstsein aus, das seiner utopischen Dimension beraubt ist." - Die Neue Unübersichtlichkeit. Frankfurt a.M. 1985. ISBN 3-518-11321-6S. 157 books.google
"Die Neokonservativen suchen die Krisenursachen nicht in der Funktionsweise der Ökonomie und des Staatsapparates, sondern in kulturell bedingten Legitimationsproblemen, überhaupt in dem gestörten Verhältnis von Demokratie und Kultur." - Die Neue Unübersichtlichkeit, Frankfurt a.M. 1985. ISBN 3-518-11321-6
"Diskurse herrschen nicht. Sie erzeugen eine kommunikative Macht, die die administrative nicht ersetzen kann, sondern nur beeinflussen kann." - Strukturwandel der Öffentlichkeit, S. 44. Neuauflage, Frankfurt am Main, 1990. ISBN 3-518-28491-6
"Er hat mir auch die Augen geöffnet, daß man erst einmal den primären Text ausschöpfen muß, und zwar systematisch ausschöpfen muß, bevor man in die Wirkungsgeschichte hineingeht." - über Theodor W. Adorno, Die Neue Unübersichtlichkeit, Frankfurt a.M. 1985. ISBN 3-518-11321-6
"Wahrheit nennen wir den Geltungsanspruch, den wir mit konstativen Sprechakten verbinden. Eine Aussage ist wahr, wenn der Geltungsanspruch der Sprechakte, mit denen wir, unter Verwendung von Sätzen, jene Aussage behaupten, berechtigt ist." - Wahrheitstheorien. In: Helmut Fahrenbach (Hrsg.): Wirklichkeit und Reflexion. Walter Schulz zum 60. Geburtstag. Neske, Pfullingen 1973, ISBN 3-7885-0037-9, S. 218.
"Zwischen Kapitalismus und Demokratie besteht ein unauflösliches Spannungsverhältnis; mit beiden konkurrieren nämlich zwei entgegengesetzte Prinzipien der gesellschaftlichen Integration um den Vorrang." - Theorie des kommunikativen Handelns, Bd. 2, S. 507f. Frankfurt a.M. 1981, ISBN 3-518-28775-3
"Solidarität ist keine Nächstenliebe, aber erst recht keine Konditionierung zum Vorteil einer Seite. Wer sich solidarisch verhält, ist bereit, sowohl im langfristigen Eigeninteresse wie im Vertrauen darauf, dass sich der andere in ähnlichen Situationen ebenso verhalten wird, kurzfristig Nachteile in Kauf zu nehmen." - Protektionismus: Sind wir noch gute Europäer?, Die Zeit Nr. 28, 05. Juli 2018. zeit.de