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Tower-Menagerie

ehemalige Menagerie

Die Tower-Menagerie war eine Menagerie im Tower of London. Von 1235 bis zum Oktober 1835 beherbergte der Tower of London eine Menagerie von Wildtieren. Dabei handelte es sich überwiegend um Großkatzen und Bären, die gewöhnlich dem jeweiligen Monarchen zum Geschenk gemacht worden waren. Zu den Geschenken gehörten mitunter jedoch auch ungewöhnlichere Tiere, sofern sie hinreichend exotisch waren: die englische Königin Isabella von Frankreich bekam 1313 bei ihrer Rückkehr nach England zur Begrüßung ein Stachelschwein überreicht. Zu den dort gehaltenen Tieren zählten dementsprechend auch Kamele, Strauße, Elefanten, Hyänen, Eulen, Geier, Affen, Nashörner und Adler. Vergleichbare Tierhaltungen gab es zwar gelegentlich auch auf anderen königlichen Residenzen oder adligen Landsitzen. Anders als diese konnten die im Tower gehaltenen Tiere jedoch besichtigt werden. Anfangs erhielten nur solche Personen Zutritt, die über entsprechende Verbindungen verfügten. Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Kreis der Personen, die Zutritt erhielten, jedoch immer größer. Während der letzten Jahrzehnte, in denen im Tower noch Wildtiere gehalten wurden, war allein die Zahlung eines Eintrittsgeldes Voraussetzung, um die Tiere sehen zu können. Die Möglichkeit, solch fremdartige Tiere sehen zu können, hatte wesentlichen Einfluss auf die Darstellung der Tiere in Kunst und Literatur. Die Maler George Stubbs und Edwin Landseer fanden beispielsweise hier die Modelle für exotische Tiere.

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