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Worttrennung:
- kau·en, Präteritum: kau·te, Partizip II: ge·kaut
Aussprache:
- IPA: [ˈkaʊ̯ən]
- Hörbeispiele: kauen (Info)
- Reime: -aʊ̯ən
Bedeutungen:
- [1] Nahrung mit den Zähnen, durch wiederholtes Öffnen und Schließen der Kiefer, zerkleinern
- [2] auch ohne Nahrung: etwas beißen, an etwas nagen
- [3] oft in der Wendung „an etwas zu kauen haben“: etwas nur mit Mühe und über Dauer überwinden; mit einem Problem kämpfen
Herkunft:
- seit dem 8. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch kiuwen, althochdeutsch kiuwan, aus westgermanisch *keww-a-[1]
Sinnverwandte Wörter:
- [1, 3] knusen
Unterbegriffe:
- [1] abkauen, ankauen, aufkauen, durchkauen, herumkauen, vorkauen, weichkauen, weiterkauen, wiederkauen, zerkauen
Beispiele:
- [1] Die Kuh kaut Gras.
- [2] Kaue nicht immer an den Fingernägeln!
- [3] „Konservative Familienpolitiker haben daran ordentlich zu kauen, dass die Familie nicht nur immer aus Mutter, Vater, Kind besteht.“[2]
Sprichwörter:
- gut gekaut ist halb verdaut
Charakteristische Wortkombinationen:
- [2] an den (Finger-)Nägeln kauen
Wortbildungen:
- Adjektive: kaubar
- Substantive: Kaugeräusch, Kaugummi, Kauleiste, Kaumuskel, Kautabak, Kauwerkzeug
Übersetzungen
[1] Nahrung mit den Zähnen zerkleinern
[2] auch ohne Nahrung: etwas beißen, an etwas nagen
[3] etwas nur mit Mühe und über Dauer überwinden
- [1] Wikipedia-Artikel „Kauen“
- [1, 3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „kauen“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „kauen“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „kauen“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „kauen“
- [1–3] The Free Dictionary „kauen“
- [1–3] Duden online „kauen“
- [1–3] PONS – Deutsche Rechtschreibung „kauen“
Quellen:
Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 479.