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Worttrennung:
- Na·ti·on, Plural: Na·ti·o·nen
Aussprache:
- IPA: [naˈt͡si̯oːn]
- Hörbeispiele: Nation (Info)
- Reime: -oːn
Bedeutungen:
- [1] Gemeinschaft von Menschen, die durch eine gemeinsame Sprache, Kultur oder ein gemeinsames Territorium verbunden sind
- [2] Politik: meist autonomes Gemeinwesen mit Institutionen, die das Zusammenleben der Menschen gewährleisten sollen
- [3] umgangssprachlich: Gesamtheit der Personen, die zu einer Nation gehören
Abkürzungen:
- [2] Nat.
Herkunft:
- im 14. Jahrhundert Entlehnung des lateinischen nātio → la „Volksstamm“[1]
Synonyme:
- [1] Volk, Volksstamm, Völkerschaft
- [2] Land, Staat, Staatswesen
- [3] Volk
Unterbegriffe:
- [1, 2] Außenseiter-Nation, Fußballnation, Kulturnation, Schwimmnation, Sprachnation, Willensnation
- [2] Exportnation, Handelsnation, Industrienation, Wirtschaftsnation
Beispiele:
- [1] Die französische Nation ist eine Nation großer Künstler.
- [2] Die meisten Nationen der Erde haben sich zu den Vereinten Nationen zusammengeschlossen.
- [2] „Zwar erheben die beiden Nationen weiterhin Ansprüche am Kongo und sind vor allem an Expansion und nicht an freiem Handel interessiert.“[2]
- [2] „EU-Kritiker behaupten gerne, dass diese Idee Utopie bleiben wird, da keine Nation willens sein werde, ihre Souveränität aufzugeben.“[3]
- [3] Sie war der Liebling der Nation.
- [3] „Und stattdessen lauschen Hunderte Ehrengäste, wie der Premier von hier aus zur ganzen Nation spricht.“[4]
- [1–3] „Nationen bestehen aus einzelnen Menschen, und nicht jeder ist bereit, der Prahlerei und Rüpelei seiner Regierung Beifall zu spenden.“[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [2] Vereinte Nationen
Wortbildungen:
- Adjektive/Adverbien: national, international, nationalistisch
- Substantive: Nationalismus, Nationalhymne, Nationalstaat
Übersetzungen
[3] umgangssprachlich: Gesamtheit der Personen, die zu einer Nation gehören
- [1] Wikipedia-Artikel „Nation“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Nation“
- [1] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Nation“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Nation“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Nation“
- [1, 2] The Free Dictionary „Nation“
- [1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Nation“ auf wissen.de
- [1] Wahrig Fremdwörterlexikon „Nation“ auf wissen.de
- [1] wissen.de – Lexikon „Nation“
- [1, 2] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Nation“
- [1] Duden online „Nation“
- [1–3] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1195.
- [1, 2] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 10., aktualisierte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2010, ISBN 978-3-411-04060-5, DNB 1007274220, Seite 703.
Quellen:
Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Nation“, Seite 646.
Jörg-Uwe Albig: Das Herz der Finsternis. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014, Seite 96-115, Zitat Seite 107.
Eric T. Hansen mit Astrid Ule: Die ängstliche Supermacht. Warum Deutschland endlich erwachsen werden muss. Lübbe, Köln 2013, ISBN 978-3-431-03874-3, Seite 32.
Wieland Wagner: Hunger im Palast. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer Heft 1, 2016, Seite 68-71, Zitat Seite 68.
Charles van Doren: Geschichte des Wissens. Birkhäuser Verlag, Basel Boston Berlin 1991, ISBN 3-7643-577-5324-4, Seite 386
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Anmerkung:
- Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
- Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Nation“ – für männliche Einzelpersonen, die „Nation“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Nation“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Nation“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.
Worttrennung:
- Na·ti·on, Plural: Na·ti·ons
Aussprache:
- IPA: […]
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- [1] Familienname, Nachname
Beispiele:
- [1] Frau Nation ist ein Genie im Verkauf.
- [1] Herr Nation wollte uns kein Interview geben.
- [1] Die Nations kommen heute aus Frankreich.
- [1] Der Nation trägt nie die Schals, die die Nation ihm strickt.
- [1] Das kann ich dir aber sagen: „Wenn die Frau Nation kommt, geht der Herr Nation.“
- [1] Nation kommt und geht.
- [1] Nations kamen, sahen und siegten.