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Anmerkung:
- Das Wort „Gendersternchen“ wurde zum Anglizismus des Jahres 2018 gekürt
Alternative Schreibweisen:
- Gender-Sternchen
Worttrennung:
- Gen·der·stern·chen, Plural: Gen·der·stern·chen
Aussprache:
- IPA: [ˈd͡ʒɛndɐˌʃtɛʁnçən]
- Hörbeispiele: Gendersternchen (Info)
Bedeutungen:
- [1] Asterisk, der bei Personenbezeichnungen zwischen dem Wortstamm und dem femininen Suffix steht (zum Beispiel Student*in); er soll alle möglichen Geschlechter oder Geschlechtsidentitäten (besonders auch solche jenseits von männlich und weiblich) repräsentieren. Seine Verwendung ist jedoch nicht Bestandteil der amtlichen Rechtschreibung.
Herkunft:
- Diminutivform eines Determinativkompositums aus den Substantiven Gender und Stern, wahrscheinlich als partielle Lehnübersetzung des Scheinanglizismus Genderstar.
- Das Wort ist im Deutschen ein Neologismus der 2010er Jahre.[1]
Synonyme:
- [1] Genderstern/Gender-Stern, Genderstar/Gender-Star
Oberbegriffe:
- [1] typografisches Zeichen, Asterisk
Beispiele:
- [1] Die Grünen nutzen das Gendersternchen seit 2015.
- [1] Er gendert seine Texte mit dem Gendersternchen.
- [1] Der Leitfaden schreibt die Verwendung des Gendersternchens vor.
- [1] „Wenn es Sie tröstet: Ich habe das Gendersternchen beim Schreiben des Buches konsequent genutzt und habe es zugunsten des Redeflusses von Hand wieder entfernen müssen, was sehr viel Zeit in Anspruch nahm.“[2]
- [1] „Wenn ich für Gleichberechtigung eintrete, kann ich dennoch Vorbehalte gegenüber dem Gendersternchen haben, das Binnen-I ablehnen oder mich auch für den grammatikalischen Unterschied zwischen ‚dem Leser‘ und ‚dem Lesenden‘ starkmachen.“[3]
Übersetzungen
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gendersternchen“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Gendersternchen“
Quellen:
Gendersternchen. In: Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch. Leibniz-Institut für Deutsche Sprache, abgerufen am 2. Mai 2019.