Flitter
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Flitter (Deutsch)
Substantiv, m
Worttrennung:
- Flit·ter, Plural: Flit·tern
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] meist Plural: ausgestanzte Form aus dünnem Metallblech oder Kunststoff, die der Dekoration dient
- [2] übertragen: etwas Schmückendes, das glänzt, aber nutz- und wertlos ist
Herkunft:
- Rückbildung vom Verb flittern, mit der Bedeutung „Blechmünze“ belegt seit dem 16. Jahrhundert, Bedeutung „eitler Putz“ 18. Jahrhundert[1]
Synonyme:
- [2] schmückendes Beiwerk, Firlefanz, Glimmer, Glitzer, Klimbim, Plunder, Schnickschnack, Talmi, Tand, Zierrat, Zinnober
Oberbegriffe:
- [1] Schmuck
Unterbegriffe:
- [1, 2] Glitter, Paillette
- [2] Goldflitter, Silberflitter, Strass
Beispiele:
- [1] Sein Zylinder war mit unzähligen Flittern geschmückt!
- [2] All der Flitter in diesem Haus machte ihn rasend. Er warf ihn hinaus und lebte von da an bescheiden und einfach.
- [2] „Von Guste, die er für seine Taufpatin hielt, erbte Janosch die Vorliebe für Gold und Flitter.“[2]
- [2] „Ihren Flitter hatte sie abgelegt.“[3]
- [2] „Äußerer Flitter ist ein ausgezeichnetes Gegengewicht gegen ein so schlechtes Geschenk der Natur.“[4]
Wortbildungen:
- Drahtflitter, Flittergold, Flitterkleid, Flitterkram, Flitterputz, Flitterstaat, Flitterwerk, Flitterwochen
- flittern
Übersetzungen
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[2] übertragen: etwas Schmückendes, das glänzt, aber nutz- und wertlos ist
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- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Flitter“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Flitter“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Flitter“
- [1, 2] The Free Dictionary „Flitter“
- [1, 2] Duden online „Flitter“
Quellen:
- Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „flittern“.
- Angela Bajorek: Wer fast nichts braucht, hat alles. Janosch. Die Biographie. Ullstein, Berlin 2016, ISBN 978-3-550-08125-5, Seite 81. Polnisches Original 2015.
- Ulla Hahn: Wir werden erwartet. Roman. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2017, ISBN 978-3-421-04782-3, Seite 83.
- Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band XI. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 187.
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