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Worttrennung:
- At·ten·tä·ter, Plural: At·ten·tä·ter
Aussprache:
- IPA: [ˈatn̩ˌtɛːtɐ], [ˌatɛnˈtɛːtɐ]
- Hörbeispiele: Attentäter (Info)
- Reime: -ɛːtɐ
Bedeutungen:
- [1] Person, die ein Attentat begangen hat
Herkunft:
- Nach dem Attentat auf König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen 1844 in einem Drehorgellied als Reimwort zu Hochverräter gebildete Ableitung von Attentat mit scherzhafter Anlehnung an Täter; seit dem zweiten Attentat auf Kaiser Wilhelm I. 1878 allgemein üblich.[1][2]
Weibliche Wortformen:
- [1] Attentäterin
Oberbegriffe:
- [1] Mann
Unterbegriffe:
- [1] Axt-Attentäter, Macheten-Attentäter, Metro-Attentäter, Mitattentäter, Paris-Attentäter, Selbstmordattentäter, Silvester-Attentäter
- [1] Orly-Attentäter
Beispiele:
- [1] Der Attentäter konnte von der Polizei gefasst werden.
- [1] „Der Attentäter und Massenmörder von Oslo und Utöya hatte neun Jahre Zeit, seinen Plan vorzubereiten.“[3]
- [1] „Es gab mindestens vier Attentäter auf der Strecke des Autokorsos.“[4]
- [1] „Als zwei Passanten in Richtung des Attentäters eilten, schoss er wieder.“[5]
- [1] „Die nächsten Tage waren von der fieberhaften Suche nach den Attentätern bestimmt.“[6]
- [1] [Mord an Walther Rathenau:] „Am Tag vor dem Anschlag fahren die späteren Attentäter Erwin Kern und Hermann Fischer in die mecklenburgische Landeshauptstadt.“[7]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] mutmaßlicher Attentäter
Übersetzungen
[1] Person, die ein Attentat begangen hat
- [*] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, „Attentäter“, Seite 222.
- [1] Duden online „Attentäter“
- [1] Wikipedia-Artikel „Attentäter“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Attentäter“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Attentäter“
- [1] The Free Dictionary „Attentäter“
Quellen:
Friedrich Kluge, bearbeitet von Walther Mitzka: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 18. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1960, DNB 452461472, S. 35.
Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937, S. 69.
Tilman Bünz: Wer das Weite sucht. Skandinavien für Fortgeschrittene. btb Verlag, München 2012, ISBN 978-3-442-74359-9, Seite 145.
Peter Glotz: Die Vertreibung. Böhmen als Lehrstück. Ullstein, München 2003, ISBN 3-550-07574-X, Seite 157.
Heiko Kreft: Der Mord an Walther Rathenau - Ein Angriff auf die Demokratie. In: Norddeutscher Rundfunk. 24. Juni 2022 (URL, abgerufen am 12. August 2022).