Ziegelhaus (Dombühl)
Ortsteil des Marktes Dombühl Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ziegelhaus (Gemeindeteil des Marktes Dombühl im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).[2] Ziegelhaus liegt in der Gemarkung Kloster Sulz.[3]
) ist einZiegelhaus Markt Dombühl | |
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Koordinaten: | 49° 16′ N, 10° 18′ O |
Höhe: | 477 m ü. NHN |
Einwohner: | 32 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91601 |
Vorwahl: | 09868 |
Geografie
Das Dorf liegt an der Sulzach. Einen halben Kilometer östlich befindet sich der Klosterberg (531 m ü. NHN), der eine Erhebung der Sulzachrandhöhen ist, die Teil der Frankenhöhe sind. Im Südwesten grenzt das Ziegelfeld an. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Schorndorf (1,3 km nördlich) bzw. über die Ziegelhütte nach Kloster Sulz zur Kreisstraße AN 4 (1,3 km südöstlich). Eine weitere Gemeindeverbindungsstraße führt nach Dombühl zur AN 4 (2 km südwestlich).[4]
Geschichte
1732 bestand der Ort aus 6 Anwesen und 1 Gemeindehirtenhaus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft und die Grundherrschaft über alle Anwesen wurden vom Klosterverwalteramt Sulz ausgeübt. 5 Anwesen (1 Mühle, 1 Hof, 3 Güter) lagen im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Colmberg, 1 Anwesen (1 Gut) im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Feuchtwangen.[5][6] Von 1797 bis 1808 gehörte der Ort zum Justiz- und Kammeramt Feuchtwangen. Die Zahl der Anwesen blieb unverändert.[7]
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Ziegelhaus dem Steuerdistrikt Dombühl und der Ruralgemeinde Kloster Sulz zugeordnet. Im Zuge der Gebietsreform wurde Ziegelhaus am 1. April 1971 nach Dombühl eingemeindet.
Knapp nördlich von Ziegelhaus befand sich mindestens seit 1767 ein markgräfliches Bergwerk im Lettenkohlenkeuper, unterhalb des Schilfsandsteins. Der Abbau der geringwertigen Kohle erwies sich jedoch schon bald als unrentabel. Um 1926 hieß die dortige Flur noch Bergwerksäcker.[8]
Einwohnerentwicklung
Religion
Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Maria (Kloster Sulz) gepfarrt. Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach Kreuzerhöhung (Schillingsfürst) gepfarrt.[18]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Ziegelhaus. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 532 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Ziegelhaus. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 389 (Digitalisat).
- Hans Wild: Das markgräfliche Bergwerk bei Ziegelhaus. In: Heimatblätter für Ansbach und Umgebung, 2 (3) (1926), S. 12.
- Hans Wild: Nochmal das markgräfliche Bergwerk bei Ziegelhaus. In: Heimatblätter für Ansbach und Umgebung, 3 (2) (1927), S. 8.
- Friedrich Schübel: Zur Geologie des einstigen Bergwerkes von Kloster Sulz. In: Heimatblätter für Ansbach und Umgebung, 5 (1) (1929), S. 3–4.
Weblinks
- Ziegelhaus in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 26. November 2021.
- Ziegelhaus in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 19. September 2019.
- Ziegelhaus im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Fußnoten
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