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Das Aggregatgefüge (lateinisch aggregare: anhäufen) – auch Aufbaugefüge oder Krümelgefüge – ist eine der drei bzw. vier Grundstrukturen (Gefüge), in die sich ein Boden nach dem Zusammenhalt seiner Teilchen – mit Übergangsformen – einteilen lässt:
Außerdem entstehen Segregatgefüge, z. B. Polyedergefüge in Lehmböden bei gehemmter biologischer Aktivität, durch zerteilende Kräfte bei Schrumpfung, Rissbildung, Frosteinwirkung aus feinkörnigen mineralischen Bodenpartikeln.
Zusammengefügte Bodenteilchen (Aggregate) sind:
Diese heterogene Aggregatstruktur entsteht bei einer fortgeschrittenen Bodenentwicklung im Ah-Horizont durch Frosteinwirkung (Frostgare), Vermischungsvorgänge (Turbation), Bodenlebewesen und infolge geeigneter Bodenbearbeitung in Kulturböden.
Verklebte Bodenpartikel, Humusteilchen und Einzelkörner bilden mehr oder weniger stabile Krümel, die als Kalk-Ton-Humus-Komplexe durch Mischkoagulation miteinander gekoppelt sind (Kittgefüge). Die Bindung erfolgt über mehrwertige Kationen, hauptsächlich Ca++ und Mg++, sowie Wasser und organische Dipole mit OH-Brücken.
Aggregatgefüge liegen isoliert vor, haben unterschiedliche Entstehungsursachen und unterschiedliche Formen. Man unterscheidet anhand der nachfolgend jeweils unter a. b. und c. genannten Kennzeichen:
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