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Unterfamilie der Familie Malvengewächse (Malvaceae) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Wollbaumgewächse (Bombacoideae) sind eine Unterfamilie in der Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Zur Unterfamilie zählen nur noch 16 bis 21 (früher etwa 30) Gattungen mit etwa 120 Arten. Beispielsweise der Affenbrotbaum oder Baobab (Adansonia digitata), der zu den charakteristischsten Bäumen der afrikanischen Landschaft zählt, gehört zu dieser Familie.
Wollbaumgewächse | ||||||||||||
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Affenbrotbaum (Adansonia digitata), Blüte | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Bombacoideae | ||||||||||||
Burnett |
Es sind meistens laubabwerfende Bäume, die Wuchshöhen von bis zu 70 Metern erreichen können, seltener Sträucher oder epiphytische Schlingpflanzen. Die Stämme sind manchmal geschwollen und/oder bestachelt. Es können Brettwurzeln vorkommen
Die wechselständigen Laubblätter sind meist einfach, seltener gelappt oder fingerförmig gefiedert bzw. handförmig zusammengesetzt. Der Blattstiele besitzt einen Pulvinus. Die Blattränder sind ganz bis gesägt oder gezähnt. Die kleinen Nebenblätter sind abfallend.
Die Blüten erscheinen meist achselständig einzeln oder in kleinen Gruppen, seltener werden Zymen oder Rispen gebildet. Selten erscheinen die Blüten end- oder blattgegenständig. Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch oder selten zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Es ist ein abfallender Außenkelch aus drei Tragblättern vorhanden. Die Kelchblätter sind mehr oder weniger stark verwachsen und bleibend oder abfallend. Die oft mehr oder weniger behaarten und oft spiralig angeordneten Kronblätter sind meist im unteren Teil mit der Staubblattröhre verwachsen, selten fehlen sie ganz. Die Blüten enthalten wenige bis sehr viele (1000) Staubblätter, die meist im unteren Teil in einer Röhre verwachsen sind, mit oberseits meist freien Abschnitten. Die Antheren sind meist einthekig und gerade bis gebogen oder verdreht, manchmal sind zwei oder mehrere Theken verwachsen. Staminodien fehlen, an der Staubblattröhre können sterile, kragenartige Anhängsel vorkommen. Der halbober- bis oberständige, synkarpe Fruchtknoten ist mehrkammerig (zwei bis acht). Es sind zwei bis viele anatrope Samenanlagen pro Kammer vorhanden. Die Plazentation ist zentralwinkelständig. Der Griffel ist meist ungeteilt. Die Narbe ist kopfig und ganz bis geteilt. Es sind meist Nektarien vorhanden.
Es werden meist vielsamige und meist lokulizidale Kapselfrüchte gebildet, seltener sind die Früchte nicht öffnend und steinfruchtartig oder manchmal geflügelt. Das Endokarp ist oft behaart oder schwammig. Die meist kahlen Samen sind meistens ungeflügelt. Manchmal ist ein Arillus ausgebildet. Das Endosperm fehlt meistens oder ist stark reduziert. Die Kotyledonen sind oft gefaltet.
Einzelne früher hierher gestellte Gattungen und Arten, beispielsweise die Arten der Tribus Durioneae, beispielsweise der Durian (Durio zibethinus), werden in die Unterfamilie Helicteroideae gestellt und die Arten des Tribus Matisieae werden zu den Malvoideae gestellt.
Die Unterfamilie Bombacoideae enthält etwa 21 Gattungen[1]:
Einige der Gattungen sind auch kommerziell von großem Interesse, da sie Holz liefern wie beispielsweise der Balsabaum (Ochroma pyramidale).
Andere Baumarten werden zur Gewinnung des Faserstoffes Kapok, einer schlecht verspinnbaren Pflanzenfaser, genutzt. Hierzu gehören unter anderem der Kapokbaum (Ceiba pentandra) und der Asiatische Kapokbaum (Bombax ceiba) und einige andere Arten.[4]
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