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österreichischer Historiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wolfdieter Bihl (* 11. Mai 1937 in Linz) ist ein österreichischer Historiker, wissenschaftlicher Autor und emeritierter Universitätsprofessor der Universität Wien.
Wolfdieter Bihl studierte 1955 bis 1962 Geschichte, Latein und Anglistik an der Universität Wien und erwarb anschließend das Doktorat der Philosophie. Er wurde mit der 1970 veröffentlichten Arbeit Österreich-Ungarn und der Friede von Brest-Litowsk bei Hugo Hantsch promoviert. 1975 wurde Bihl Universitätsdozent für Geschichte der Neuzeit. Er habilitierte sich mit der Arbeit Die Kaukasus-Politik der Mittelmächte 1914–1918 und wurde 1977 außerordentlicher Professor der Universität Wien. Er war von 1988 bis 1992 und von 1996 bis 1999 Vorstand des Instituts für Geschichte an der Universität. 2002 wurde er in den Ruhestand versetzt.
Bihls Forschungsschwerpunkte sind die politischen Beziehungen Mitteleuropas zu Ost- und Südeuropa sowie zum Orient, insbesondere die Geschichte der Ukraine und des Osmanischen Reiches sowie der Erste Weltkrieg.
1995 erhielt er den Wissenschaftspreis des Landes Niederösterreich. 2004 wurde Wolfdieter Bihl als ordentliches Mitglied der Geisteswissenschaftlichen Klasse in die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste berufen.[1]
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