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US-amerikanischer Onkologe Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
William George Kaelin (* 23. November 1957 in Jamaica, Queens, New York City) ist ein US-amerikanischer Onkologe und Professor an der Harvard Medical School und Forscher am Dana-Farber Cancer Institute in Boston, Massachusetts. Ihm wurde 2019 der Nobelpreis für Medizin zuerkannt.
William G. Kaelin Jr. erwarb 1982 einen M.D. an der Duke University in Durham, North Carolina. Als Assistenzarzt arbeitete er zunächst am Johns Hopkins Hospital in Baltimore, Maryland, bevor er als klinischer Onkologe ans Dana-Farber Cancer Institute (DFCI) in Boston, Massachusetts, ging, wo er gleichzeitig Postdoktorand bei David M. Livingston wurde. 1992 wurde er am DFCI eigenständiger Forscher, seit 1998 forscht er zusätzlich für das Howard Hughes Medical Institute (HHMI). Er hat eine Professur für Innere Medizin an der Harvard Medical School in Boston, Massachusetts.
Kaelin war verheiratet und hat zwei Kinder.[1] Seine Frau starb 2015 an Krebs.[2]
Kaelin isolierte das erste Protein der E2F-Familie, das E2F1. Es handelt sich um ein Protein, das die Zellproliferation fördert. Kaelin konnte außerdem die genetischen Grundlagen des Morbus Hippel-Lindau (vHL) aufklären. Jüngere Arbeiten befassen sich mit dem VHL tumor suppressor protein (pVHL, von Hippel-Lindau Protein bzw. von Hippel-Lindau Tumorsuppressor), das als Schlüssel für neue Behandlungsformen des Morbus Hippel-Lindau angesehen wird. Es reguliert den Hypoxie-induzierten Faktor (HIF), der wiederum mittels Vascular Endothelial Growth Factor (VEGF) die Gefäß- und damit die Sauerstoffversorgung von Tumoren reguliert. An seinem Labor untersucht er auch verschiedene andere Tumorsuppressor-Proteine (neben pVHL unter anderem das Homolog von p53 p73 und Retinoblastom-Protein pRB), deren Funktion und deren mögliche Anwendungen gegen Krebs.
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