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Wilhelm Herzog von Württemberg
deutscher Unternehmer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wilhelm Friedrich Carl Philipp Albrecht Nikolaus Erich Maria Herzog von Württemberg (* 13. August 1994 in Ravensburg[1]) ist ein deutscher Unternehmer und seit 2022 Oberhaupt des Hauses Württemberg.
Leben
Wilhelm ist der Sohn von Friedrich Herzog von Württemberg (1961–2018) und Marie Herzogin von Württemberg, geborene Prinzessin zu Wied (* 1973).
Sein Vater, damals Leiter der Hofkammer des Hauses Württemberg – dem Wirtschaftsunternehmen in Eigentum des jeweiligen Chefs des Hauses Württemberg – verunglückte am 9. Mai 2018 bei einem Autounfall tödlich.[2] Im Juli 2019 wurde bekanntgegeben, dass Wilhelm von Württemberg mittelfristig die Aufgaben in der Leitung der Hofkammer übernehmen werde. Jedoch solle er sein Studium in Großbritannien beenden und Erfahrungen außerhalb des Unternehmens sammeln.[3][4] Seit dem Tod seines Großvaters Carl Herzog von Württemberg am 7. Juni 2022 ist er das Oberhaupt des Hauses Württemberg und Eigentümer der Hofkammer des Hauses Württemberg.[5]
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Rolle im Haus Württemberg
Zusammenfassung
Kontext
Wilhelms Vater Friedrich war kein Nachfahre der königlichen Linie des Hauses Württemberg, aber vom letzten Kronprinzen, dem katholischen Albrecht Herzog von Württemberg. Der letzte württembergische König Wilhelm II. hatte nur eine Tochter, Prinzessin Pauline (1877–1965), die Erbprinz Friedrich Hermann zu Wied (1872–1945) heiratete, welcher seit 1907 Fürst zu Wied war. Daher ging die Leitung des Hauses Württemberg 1921 nach dem Tod Wilhelms II. auf die katholische Linie der Familie über. Wilhelm Herzog von Württemberg ist jedoch mütterlicherseits über Fürstin Pauline zu Wied ein Ur-Ur-Ur-Enkel König Wilhelms II. von Württemberg und somit auch ein Nachfahre der königlichen Linie der Württemberger.[6]
Zu verschiedenen Gelegenheiten[7] wird er häufig als Seine Königliche Hoheit (S.K.H.) adressiert, wie sein Großvater.[8] Dies ist eine reine Höflichkeit ohne rechtliche Relevanz. Sie entspricht auch nicht dem offiziellen deutschen Protokoll, nach dem Nachfahren deutscher Adliger keine Vorrechte mehr bei der Anrede haben.
Als Chef des Hauses Württemberg steht er dem Hausorden vor, dem Orden der Württembergischen Krone. Mit dem Thronverzicht König Wilhelms II. von Württemberg am 30. November 1918 wurde der Orden der Württembergischen Krone zu einem bis heute bestehenden einklassigen (ehemaliges Großkreuz für Mitglieder der königlichen Familie) Hausorden der Familie Herzog von Württemberg.[9] Zudem übt der Chef des Hauses Württemberg das Kirchenpatronat für einige katholische Kirchengemeinden in der Diözese Rottenburg-Stuttgart aus.[10]
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Vorfahren
Siehe auch
Literatur
- Sönke Lorenz, Dieter Mertens, Volker Press (Hrsg.): Das Haus Württemberg. Ein biographisches Lexikon. Kohlhammer, Stuttgart 1997, ISBN 3-17-013605-4, S. 431.
- Felix Kampelmann: Das Haus Württemberg. Börde Verlag, Werl 2007, ISBN 978-3-9810315-7-7.
Weblinks
Commons: Wilhelm Herzog von Württemberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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