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ehemaliger Hersteller von Signal-, Sicherungs- und Fernmeldetechnik Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Werk für Signal- und Sicherungstechnik Berlin (WSSB) war ein Volkseigener Industriebetrieb (VEB) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR).
Wegen des großen Bedarfs an Eisenbahnsicherungstechnik fand 1951/1952 ein Zusammenschluss mehrerer volkseigener Betriebe (VEB) statt. Davon betroffen waren der VEB Gaselan, VEB Weinitschke, VEB Elektro-Signal- und Maschinenbau Halle (Elsima), sowie das Unternehmen Signalbau Potsdam-Babelsberg.
Es entstand der VEB Signalbau Berlin, der am 1. Juli 1953 mit dem VEB Fernmeldewerk Treptow zum VEB Werk für Signal- und Sicherungstechnik (WSSB) Berlin vereinigt wurde. Fortan war es die einzige Produktionsstätte in der DDR für Signaltechnik und Stellwerke. Der Betrieb war zuletzt im Kombinat Automatisierungsanlagenbau eingebunden.
Nach der deutschen Wiedervereinigung, 1991[1] übernahm die Siemens AG das WSSB-Werk in Berlin-Treptow und gliederte es 1992 in den Geschäftsbereich Transportation Systems ein, der 2011 in die Division Mobility umstrukturiert wurde.
Am 1. August 2018 waren nahezu alle Beschäftigten des Treptower Standortes von einem Betriebsübergang betroffen, bei dem die Division Mobility zur Vorbereitung einer geplanten Fusion der Bahntechnikaktivitäten mit der französischen Alstom SA aus der Siemens AG herausgelöst und in eine eigenständige Siemens Mobility GmbH umgewandelt wurde. Nachdem die zuständige EU-Kommissarin im Februar 2019 die geplante Fusion aus Wettbewerbsgründen untersagt hatte[2], wurde sie nicht vollzogen und die Siemens Mobility GmbH verblieb als 100%-Tochter im Siemens-Konzern.
Heute arbeitet der Treptower Standort eng zusammen mit dem aus der Eisenbahnsignal-Bauanstalt Max Jüdel & Co. hervorgegangenen Siemens-Werk Braunschweig. Außerdem besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem am 1. Dezember 2001 ebenfalls von Siemens übernommenen Geschäftsbetrieb der messMa Magdeburg GmbH & Co. Messgeräte KG in Irxleben, die aus der 1850 in Magdeburg gegründeten Firma Schäffer & Budenberg hervorgegangen war.[3] Die drei Betriebe in Braunschweig, Irxleben und Berlin-Treptow unterstehen heute einer weitgehend gemeinsamen Verwaltung und Leitung.
Bauformen für die Deutsche Reichsbahn: Fahrstraßenprinzip:
Spurplanprinzip:
Ablaufstellwerk:
Industriebahnen:
Automatischer Streckenblock:
Zudem Gleisfreimeldeanlagen als Gleisstromkreise und Achszähler.
Unter anderem:
Auch Sicherungsanlagen für Bahnübergänge (früher Wegübergänge), abgekürzt WÜSA (heute BÜSA), stellte der VEB WSSB her.
Haltlichtanlagen unterscheiden sich bei WSSB-Bauarten von den Halbschrankenanlagen nur durch das Fehlen der Schrankenantriebe. Diese waren einfach nachrüstbar.
Allein mit der Bauform GS II DR wurden im Lauf der Zeit über 800 Stellwerke ausgerüstet, hinzu kam eine Vielzahl von Stellwerken an Werkbahnen im Braunkohlentagebau. Im Jahr 2024 waren noch etwa 300 Stellwerke der Bauform GS II DR in Betrieb.[5] Zugleich befanden sich noch etwa 140 Bahnübergangssicherungsanlagen von WSSB in Betrieb.[6]
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