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Weihnachtspyramide (Johanngeorgenstadt)

Ortspyramide in Johanngeorgenstadt, Erzgebirge Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Die Weihnachtspyramide in Johanngeorgenstadt ist eine ganzjährig aufgestellte Großpyramide am Platz des Bergmanns in der sächsischen Stadt Johanngeorgenstadt. Mit einer Höhe von 25,52 Metern ist das Bauwerk die bislang größte Freiland-Pyramide weltweit.

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Großpyramide in Johanngeorgenstadt im Winter 2016

Vorgeschichte und Bau

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Die Idee zum Bau hatte der ortsansässige Unternehmer Siegfried Ott. Gemeinsam mit der Fachgruppe Schnitzen des örtlichen Erzgebirgszweigvereins wurden Anfang des Jahres 2014 eine Reihe ausgewählter Holzbildhauer, Holzgestalter und Motorsägenschnitzer angeschrieben, um sie für das Projekt zu gewinnen. Schließlich wurde am 14. Juni 2014 das Vorhaben „weltgrößte Freilandpyramide“ samt Rahmenbedingungen 16 Künstlern – davon 14 aus Deutschland und zwei aus Tschechien – vorgestellt. Zudem wurden durch den Johanngeorgenstädter Heimatforscher Frank Teller die geplanten Motive von etwa 20 vorgesehenen Pyramidenfiguren mit geschichtlichem Bezug zur Stadt erläutert. Erste Zielstellung war die Durchführung eines Holzbildhauersymposiums, bei dem alle Figuren gefertigt werden sollten.

Die Künstler erarbeiteten daraufhin ihre Figurenentwürfe, das Symposium wurde vom 2. bis 5. Oktober 2014 im Umfeld des Pferdegöpels abgehalten; insgesamt 25 aus Deutschland und Tschechien nahmen teil. – Zu den 20 Pyramidenfiguren kamen noch die Arbeiten von fünf tschechischen Bildhauern unter der Leitung von Jiri Lain aus Abertamy hinzu. Sie fertigten Figuren von etwa 1,60 m Höhe mit dem Motiv Christi Geburt. Diese Figurengruppe wurde in der Nähe der Pyramide aufgestellt.

Die Arbeiten zum Bau erfolgten mit Spatenstich am 27. August 2014. Bis September wurden die Arbeiten an der Grundplatte abgeschlossen, danach folgte bis Anfang Oktober der Aufbau des metallenen Gestells, anschließend wurde das Flügelrad aufgesetzt. Am 14. November wurden schließlich alle Figuren montiert. Am Sonnabend vor dem 3. Advent 2014 wurde die Pyramide, im Rahmen des Schwibbogenfestes, feierlich angeschoben.

Im folgenden Jahr erhielt die Pyramide ihre Beleuchtung in Form von stilisierten Pyramidenkerzen und die stählerne Stabkonstruktion eine hölzern anmutende Verkleidung.

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Konstruktion und Ausgestaltung

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Die Grundplatte der Konstruktion hat einen hexagonalen Grundriss und besteht aus 500 Tonnen Stahlbeton. Das Pyramidengestell ist eine metallene Stabkonstruktion mit etwa 20 Tonnen Masse, wobei die drei Stäbe die Grundfläche eines gleichseitigen Dreiecks bilden. Das Gestell misst vom Sockel an 22,34 m, samt dem 11 m im Durchmesser messendem Flügelrad erreicht die Pyramide eine Gesamthöhe von 25,52 m. Die sechs Pyramidenflügel sind transparent gestaltet, was zu erwartenden Schnee- und Windlasten geschuldet ist. Die Welle bis zum Flügelrad läuft auf einem speziell gefertigten Kugellager in der Grundplatte, welches für maximal 30 Tonnen Druckspannung bemessen ist.

Die elektrische Beleuchtung erfolgt einerseits mit zwölf stilisierten Pyramidenkerzen, jeweils vier auf der Außenseite eines Stabs des Gestells. Zudem werden die Figuren durch auf der Innenseite der Stäbe angebrachte Leuchten gezielt angestrahlt.

Die 20 hölzernen, geschnitzten Figuren sind auf Kragarmen spiralförmig um die Welle angeordnet. Für die Figuren wurden insgesamt acht Tonnen Eichenholzstämme mit einem Durchmesser von bis zu 1,1 m verarbeitet.

Weitere Informationen Abbildung, Figur ...
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Commons: Ortspyramiden Johanngeorgenstadt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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