Fords Bilder entstehen in Aquarelltechnik, ergänzt um Gouache, Tinte und Bleistift. Als Vorlage seiner durchgehend großflächigen Werke, die auf den ersten Blick den Tierbildern von John James Audubon ähneln, dienen Stiche des 17.Jahrhunderts. Bei näherer Betrachtung entdeckt man jedoch teils bizarre, komische, manchmal auch brutale Details, die das Tier seiner Umwelt verfremden, sowie zahlreiche Anspielungen auf die Geschichte der Naturerforschung.
1997: Baba-B.G., 105,1×74cm
1997: Chalo, Chalo, Chalo! (ein Hindi-Ausdruck, bedeutet etwa „Auf geht’s!“), 151,1×102,2 cm
1998: Bula Matari („der die Steine bricht“, bezieht sich auf den afrikanischen Spitznamen des britischen Afrikaforschers Henry Morton Stanley), 153,7×304,5cm
1998: Chingado (ein spanischer Vulgärausdruck, etwa gleichbedeutend mit Fuck, Arschloch), 152,4×302,3cm
1999: Sensations of an Infant Heart („Empfindungen eines Kinderherzens“), 151,1×102,9cm
2001: Eothen (der Titel bezieht sich auf das gleichnamige Buch von Alexander William Kinglake, in dem dieser eine Reise in den Orient beschreibt), 101,6×152,4cm
2002: The Starling („Der Starenvogel“), 153,7×303,5cm
2003: The Sensorium („Die Sinneswahrnehmung“), 152,4×302,3cm
2004: Delirium, 159,1×109,5cm
2004: Moriré de Cara al Sol, 105,4×73,7cm („Sterben mit dem Gesicht zur Sonne“, im Sinne von „nicht wie ein Verräter, sondern als guter Mensch“; der Titel bezieht sich auf ein gleichnamiges Gedicht des kubanischen Nationalhelden José Martí aus dem Buch „Versos sencillos“, aus dem auch der Text des berühmten Liedes „Guantanamera“ stammt; das Gedicht wurde später vertont von César Pérez Sentena)
2005: Jack On His Deathbed („Jack auf seinem Totenbett“), 109,2×158,8cm
2005: Le Jardin („Der Garten“), 242,6×461,1cm
2005: Lost Trophy („Verlorene Trophäe“), 154,3×303,5cm
Walton Ford: tigers of wrath, horses of instruction. (englisch; Mit Texten von Steven Katz und Dodie Kazanjian). Abrams, New York u.a. 2002, ISBN 0-8109-3286-5.
Walton Ford, Marilyn S. Kushner, Robert Enright: Tigers of wrath: watercolors by Walton Ford, Paul Kasmin Gallery, New York 2006.