Walter Gondolf
deutscher Bühnenbildner und Maler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Walter Gondolf (* 19. Juni 1912 in Düsseldorf; † 14. August 1989 in Lintorf bei Düsseldorf) war ein deutscher Bühnenbildner und Maler.
Nach einer abgebrochenen Konditorlehre wurde er Theatermaler. Von 1933 bis 1936 belegte Gondolf ein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Walter von Wecus. 1937 erhielt er ein erstes Engagement in Neuss, danach in Hanau, Oberhausen und Fürth. Nach dem Krieg wurde er einer der gefragtesten Bühnenbildner der jungen Bundesrepublik, er arbeitete in Köln, Düsseldorf und Bochum, u. a. mit den Regisseuren Gustaf Gründgens, Hans Schalla, Herbert Maisch, Erich Bormann und Hans Bauer. 1960 zog Walter Gondolf nach Hannover, Arbeitspartner dort waren unter anderen die Schauspielregisseure Peter Zadek, Kurt Ehrhardt und Karl Paryla, die Opernregisseure Reinhard Lehmann, Vaclav Kaslik, Günther Roth, Steffen Tiggeler und die Choreografin Yvonne Georgi. Als Gast arbeitete er in Berlin, Frankfurt, Stuttgart, Saarbrücken und Stockholm. Walter Gondolf hat in 40 Berufsjahren über 500 Inszenierungen ausgestattet, meist hat er auch die Kostüme entworfen.
Walter Gondolfs Bühnenräume sind oft karg, funktional. Atmosphäre entsteht durch Licht, durch Projektionen und wenige plastische Details. Neben der Arbeit fürs Theater arbeitete er als freier Maler. Die niederrheinische Landschaft und Stadt(rand)ansichten sind häufige Motive. Später kamen abstrakte Arbeiten und Collagen dazu. Gegen Ende seines Lebens beschäftigte er sich auch mit religiösen Themen. Für die Lintorfer St.-Johannis-Kirche hat er einen Kreuzweg gestaltet.
Walter Gondolf war Ehrenmitglied der Bühnen der Stadt Köln.
Über 180 Entwürfe Walter Gondolfs liegen in den theaterwissenschaftlichen Sammlungen der Universität Köln, kleinere Bestände gibt es in den Theatermuseen von Düsseldorf und Hannover.
Personendaten | |
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NAME | Gondolf, Walter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bühnenbildner und Maler |
GEBURTSDATUM | 19. Juni 1912 |
GEBURTSORT | Düsseldorf |
STERBEDATUM | 14. August 1989 |
STERBEORT | Lintorf bei Düsseldorf |
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