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Die Wüstung Wildungen befindet sich südlich der Gemarkung der Gemeinde Brehme im Landkreis Eichsfeld in Thüringen.
Im Jahre 1253 wurde als Lehen von Bodenstein ein Dorf Wildungen aus dem Gebiet südlich des heutigen Dorf Brehme genannt.[1] Die wüste Mark erstreckte sich am Nordrand des Ohmgebirges zwischen dem Schwarzenberg, dem Trogberg und dem Rohneberg und gehört heute überwiegend zu den Ortsgemarkungen von Wehnde und Kirchohmfeld. 1359 verkauft Ernst von Bodenstein Rechte und Besitzungen in Dorf und Feld Wildungen an die Ganerben von Burg Bodenstein Hans von Wintzingerode, Otto von Rusteberg, Berthold von Worbis und Heinrich Wolf.[2] Im 14. und 15. Jahrhundert haben weitere Besitzer genannt, unter anderem die Grafen von Hohnstein, das Stift Quedlinburg und das Kloster Gerode. Nachdem die Grafen von Hohnstein die Herren von Wintzingerode mit der Burg Bodenstein belehnten, kamen sie auch in den Besitz des Dorfes Wildungen. 1483 belehnt die Äbtissin von Quedlinburg Dietrich von Uslar mit dem Kirchenlehen zu Wildungen.[3]
Der Ort wurde noch vor 1500 verlassen[4], ab der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts wird er dann als Wüstung bezeichnet. Widersprüchlich erscheint die von Carl Duval erwähnte Vergabe des Pfarr- und Kirchlehen in Wildungen im Jahre 1572 durch Ludolf von Uslar, das die Herren von Uslar als Lehen des Stifts Quedlinburg besaßen. 1564 teilen die Brüder Hans und Bertram von Wintzingerode ihren Besitz in der Wüstung Wildungen. Im 19. Jahrhundert gab es dort zwei Meiereien Ober- und Unterwildungen.[5] Oberwildungen gehörte dabei zum Gutsbesitz in Wehnde und Unterwildungen zum Gutsbezirk Bodenstein-Tastungen.
Heute erinnert nur noch der Rest eines (Kirch)turmes an das ehemalige Dorf. Zudem gibt es heute noch den Wildunger Bach und den Wildunger Teich.
Das Untereichsfelder Adelsgeschlecht derer von Wildungen hatte seinen Stammsitz in Wildungen, wo auch ein befestigter Herrensitz vermutet wird. Vermutlich waren sie verwandt mit dem benachbarten Adelsgeschlecht von Brehme. Sie hatten auch einige Besitzungen im Eichsfeld außerhalb von Wildungen und waren Lehnsnehmer des Quedlinburger Stiftes und der Mainzer Kurfürsten. Im 14. Jahrhundert waren sie auch in Duderstadt ansässig. Wann das Geschlecht derer von Wildungen erloschen ist, kann nicht genau nachgewiesen werden, der Ort kam danach zum Gericht Bodenstein. Folgende Vertreter der Herren von Wildungen sind bekannt:[5]
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