Vor dem Steintor
Straße in Bremen Stadtteil Östliche Vorstadt Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Straße Vor dem Steintor ist eine historische Straße in Bremen Stadtteil Östliche Vorstadt, Ortsteil Steintor. Sie führt in West-Ost-Richtung vom Ostertorsteinweg zur Hamburger Straße und Am Schwarzen Meer.
Vor dem Steintor | |
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Straße in Bremen | |
Richtung Osten, rechts ab Nr. 14, links ab Nr. 9 | |
Basisdaten | |
Stadt | Bremen |
Stadtteil | Östliche Vorstadt |
Angelegt | Mittelalter |
Querstraßen | Am Dobben, Sielwall, Fehrfeld, Linienstr., Schmidtstr., Ritterstr., Römerstr.,
Helenenstr., Ziegenmarkt, Wielandstr., Friesenstr., Grundstr., Brunnenstr., Berliner Str., Mecklenburger Str., Horner Str., Im Ring, Sophienstr., Fesenfeld, Lübecker Str., Heidelberger Str., Sankt-Jürgen-Str., Lüneburger Str. |
Nutzung | |
Nutzergruppen | Autos, Straßenbahn, Fahrräder und Fußgänger |
Straßengestaltung | zweispurige Straße |
Technische Daten | |
Straßenlänge | 1100 Meter |
Sie gliedert sich in die Teilbereiche
Die Querstraßen und Anschlussstraßen wurden benannt u. a. (oft nach Städten) als Ostertorsteinweg, Am Dobben, Sielwall von 1861 nach dem dortigen Wesersiel, Fehrfeld, Linienstraße von 1861 nach der Form, Schmidtstraße von 1854 nach einem Bauunternehmer, Ritterstraße von 1868 nach einer früheren Ritterstatue, Römerstraße von 1868 nach den antiken Römern, Helenenstraße nach dem Vornamen der Witwe, die den Verkauf ihres Grundstückes verweigerte, Ziegenmarkt, Wielandstraße von 1868 nach dem Dichter Christoph Martin Wieland, Friesenstraße von 1863 nach dem Stamm der Friesen, Grundstraße von 1866 (Grund = Baugrund), Brunnenstraße von 1854 nach einem früheren Brunnen, Berliner Straße von 1872, Mecklenburger Straße, Horner Straße die zum Ortsteil Horn führt, Im Ring von 1859 nach der Linienführung, Sophienstraße von 1873 nach dem Vornamen, Fesenfeld von 1869 nach einem Bauernhof, Lübecker Straße, Heidelberger Straße, Sankt-Jürgen-Straße von 1862 nach einer Gaststätte, Lüneburger Straße, Am Schwarzen Meer 1906 nach dem Gasthaus Zur Schwarzen Mähre (tor swarten Mähre) und/oder nach dem 1770 genannten Sumpfgebiet swates Meer sowie Hamburger Straße; ansonsten siehe beim Link zu den Straßen.
Die bereits vorhandene Heerstraße wurde 1704 Außerm Steintor, 1855 Steintorssteinstraße und 1870 Vor dem Steintor nach dem früheren Steintor am Dobben benannt.
Im Mittelalter führte ein Handelsweg von der Domburg in Bremen auf den Dünen entlang der Weser in Richtung Verden.
Die Aufhebung der Torsperre zur Bremer Altstadt und die rechtliche Gleichstellung der Vorstädter mit den Stadtbürgern in der Mitte des 19. Jahrhunderts, machte den Umzug in die Vorstädte attraktiver. Um 1854 bis 1872 entstanden die Querstraßen. Es entstanden oft kleinere Häuser. In den Folgejahren wurden die ein- bis zweigeschossigen Giebelhäuser der alten Vorstadtbebauung eines nach dem anderen durch Traufenäuser im Stil des Historismus und der Gründerzeit ersetzt als nunmehr Wohn- und Geschäftshäuser.
1929 kam das erhaltene Kino Schauburg als erstes Filmtheater mit Ton in Bremen.
Im Zweiten Weltkrieg gehörte die Östliche Vorstadt zu den nur sehr gering durch Bombenangriffe zerstörten Stadtteilen. Nach dem Krieg entwickelte sich an den Straßen Vor dem Steintor und Ostertorsteinweg das Das Viertel, bestehend aus den Ortsteilen Ostertor und Steintor und bekannt als Kneipen-, Restaurant- und Bummelmeile mit vielen Läden, Fachgeschäfte und Spezialitätenhandlungen. Das Kulturzentrum Lagerhaus an der nahen Schildstraße entwickelte sich seit 1978.
1879 wurde eine Pferdebahnlinie von Hastedt nach Walle eröffnet und um 1900 elektrifiziert. 1881 kam die Ringbahn hinzu. 1908 erfolgte die Einführung von Liniennummern von 1 bis 8. 1920 wurde die neue Linie 12 bis zum Osterholzer Friedhof in Betrieb genommen, die bis 1952 bestand. Die Linie 10 stellte 1963 die Teilstrecke durch die St.-Jürgen-Straße ein und fuhr nun 1963 vom Steintor kommend wie die Linie 2 bis zur Haltestelle Bennigsenstraße danach über eine neugebaute eine eingleisige Strecke zur neuen Endstelle Georg-Bitter-Straße und zurück in Richtung Westen wie die Linie 3 über Hamburger Straße.
Die Straßenbahn Bremen durchfährt heute die Straße mit der Linie 2 (Gröpelingen – Sebaldsbrück), der Linie 3 (Gröpelingen – Weserwehr) und der Linie 10 (Gröpelingen – Hauptbahnhof – Sebaldsbrück).
In der Straße stehen überwiegend 3- bis 4-gesch. Gebäude.
An der Straße stehen keine denkmalgeschützten Häuser, jedoch an den Querstraßen Am Dobben (88–89, 114–118), Fehrfeld (5–22), Fesenfeld (86–104), Schmidtstraße 9, Sielwall 68 und St.-Jürgen-Straße.
Erwähnenswerte Gebäude und Anlagen
Nordseite
Südseite
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