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Verringerung des Kraftfahrzeugaufkommens bei der Einführung von Verkehrsberuhigung in benachbarten Straßen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Verkehrsverpuffung (englisch traffic evaporation, wörtlich: Verkehrsverflüchtigung, exakter: Verkehrsverringerung) beschreibt den Effekt der Verringerung des Kraftfahrzeugaufkommens bei der Einführung von Verkehrsberuhigung in benachbarten Straßen.[1] Verkehrsverpuffung kann als Umkehrung des 1968 durch den Mathematiker Dietrich Braess aufgestellten Braess-Paradoxons beschrieben werden, das sich ebenfalls in der Verkehrsplanung beobachten lässt.[2]
Das oftmals anstelle einer Verkehrsverlagerung in benachbarte Straßen beobachtete[3] und als paradox empfundene Phänomen ist durch
zu erklären.[4] Die Folge können selbstverstärkende Effekte sein, sodass die Einführung lokaler Verkehrsberuhigung auch in benachbarten Gebieten positive Auswirkungen auf die Flächennutzung, öffentliche Gesundheit, Klimaschutz und Verkehrsfluss haben kann.[1]
Verschiedenen Übersichtsstudien zufolge reduziert sich das Verkehrsaufkommen in der Nachbarschaft von verkehrsberuhigten Straßen oder Quartieren bis in mittlere zweistellige Prozentbereiche, während es an direkt angrenzenden Straßen allenfalls zu niedrigen einstelligen, statistisch meist nicht signifikantem, Mehraufkommen kommt.[5][4][6] Der Effekt wird auch bei der Simulation sogenannter Superblocks beobachtet.[7]
Art der Verkehrsberuhigung | Minimalwert | Maximalwert |
---|---|---|
Straßenzug | - 4 % | - 52 % |
(Wohn-)Quartier | - 15 % | - 28 % |
Gesamte Innenstadt | - 25 % | - 69 % |
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