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Vendée Globe

Segelregatta um die Welt Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Vendée Globe
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Die Vendée Globe ist eine Non-Stop-Regatta für Einhandsegler, die durch den Atlantik und in östlicher Richtung durch das Südpolarmeer im Bereich der Roaring Forties rund 45.000 Kilometer einmal um den Globus führt. Sie gilt als die härteste Einhandregatta der Welt (→ Segelregatten um die Welt).

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Route der Vendée Globe. Gesegelt wird zunächst in südliche, dann in östliche Richtung.

Start und Ziel liegen in Les Sables-d’Olonne im Département Vendée an der französischen Atlantikküste. Startberechtigt sind Einrumpfboote der Klasse Open 60. Initiiert wurde die Regatta 1989 durch den französischen Segler und Tiefseetaucher Philippe Jeantot. Seit 1992 findet die Vendée Globe alle vier Jahre statt.[1]

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Konzept, Regeln und Kurs

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Konzept und Regeln

Die Vendée Globe ist eine Nonstop-Einhandregatta um die Welt, die ohne äußere Unterstützung bewältigt werden muss. Die Rahmenbedingungen sind in den offiziellen Segelanweisungen der Veranstalter detailliert beschrieben, die bei jeder Austragung der Vendée Globe aktualisiert werden. Zusätzlich gelten externe Regelwerke als bindend, darunter die IMOCA Class Rules, Offshore Special Regulations nach Kategorie 0, die internationalen Wettfahrtregeln von World Sailing sowie die Kollisionsverhütungsregeln (KVR), wobei es teilweise Vendée-spezifische Abweichungen gibt.[2]

Während des Rennens darf niemand außer dem Skipper das Boot betreten. Die einzige Ausnahme besteht in Notfällen, wenn z. B. in Seenot geratene Mitstreiter aufgenommen und in Sicherheit gebracht werden. Solche Rettungsaktionen hat es bereits mehrfach gegeben: Bei der dritten Ausgabe 1996/97 rettete Pete Goss seinen Konkurrenten Raphaël Dinelli aus Seenot, bevor er ihn nach Neuseeland brachte. 2009 nahm Vincent Riou Jean Le Cam an Bord, nachdem dessen Boot am Kap Hoorn gekentert war.[3] Jean Le Cam wiederum barg 2020 Kevin Escoffier aus dessen Rettungsinsel und ließ ihn von einer französischen Fregatte aufnehmen.[4]

Vom Nonstop-Konzept darf in zwei Fällen abgewichen werden:

  • Die Teilnehmer dürfen kurz nach dem Start nach Abstimmung mit der Regattaleitung nach Les Sables-d’Olonne zurückkehren, um Reparaturen durchzuführen, und innerhalb von zehn Tagen erneut starten. Diese Möglichkeit nahmen bereits mehrere Skipper in Anspruch. Das bekannteste Beispiel ist Michel Desjoyeaux, der 2008 40 Stunden nach dem Start erneut aufbrach und das Rennen gewann.[3]
  • Für Notstopps dürfen die Skipper ankern und gegebenenfalls mit Landleinen an Bäumen oder Felsen innerhalb des Ufersaums festmachen.[2] Sie dürfen aber nicht anlegen, an Bojen oder anderen Booten festmachen oder jenseits der Hochwasserlinie an Land gehen. Yves Parlier gelang es im Rennen 2000/01, seine entmastete und anschließend gestrandete Yacht wieder flottzumachen, ohne diese Auflagen zu verletzen.[5] Viele andere warfen den Anker, um in den Mast zu steigen oder andere aufwendige Reparaturen durchzuführen.

Kehrt ein Segler wegen technischer Probleme nach Les Sables-d’Olonne zurück, um erneut zu starten, darf das Boot wieder in den Zustand zurückversetzt werden, den es zu Beginn des Rennens hatte. Dafür hat das Team zehn Tage Zeit, ansonsten wird der Teilnehmer als DNF (Did Not Finish) gewertet. Abgesehen von dieser Ausnahme ist externe Hilfe untersagt. Dazu zählt alles, was die Leistung der Boote oder Skipper beeinflussen könnte: Wetterrouting von Land aus, taktische Hinweise, Tipps zu Segelwahl und Trimm sowie explizit auch Mentalcoaching und psychologische Beratung durch Profis.[2] Eventuelle Reparaturen müssen die Skipper mit Bordmitteln selbst durchführen; sie dürfen allerdings die Designer oder ihr technisches Team konsultieren, um sich zu informieren, wie dabei am besten vorzugehen ist. Ist ein Teilnehmer verletzt oder krank, muss er sich selbst versorgen, darf aber den Rennarzt um Rat fragen.[3]

Kurs

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Antarctic Exclusion Zone (2016/2017)

Start und Ziel des Rennens liegen vor Les Sables-d’Olonne im Département Vendée in Frankreich. Die Regatta findet alle vier Jahre statt und beginnt immer im November. Der Starttermin orientiert sich an den meteorologischen Verhältnissen im Südpazifik. Um die beste Medienpräsenz zu erlangen, wird immer ein Sonntag als Starttermin gewählt. Die Teilnehmer müssen über 24.000 Seemeilen (entsprechend 44.448 Kilometer) um die Welt segeln. Dabei sind das Kap der Guten Hoffnung, Kap Leeuwin und Kap Hoorn jeweils an Backbord sowie die Antarktis an Steuerbord zu lassen. Während der verschiedenen Austragungen wurden teilweise weitere festgelegte Punkte oder virtuelle Pforten zu einem verpflichtenden Teil der Route, um beispielsweise einen zu gefährlichen Kurs durch das Eismeer zu verhindern.

Zum Rennen 2016/2017 wurde eine Antarctic Exclusion Zone (AEZ) mittels einer durchgehenden Linie geschaffen. Die Grenzlinie besteht aus der Verbindung von einzelnen Punkten, die etwa 5 Längengrade voneinander entfernt liegen. Das Eindringen in die AEZ kann durch eine internationale Jury mit einer Zeitstrafe ab 24 Stunden bis hin zur Disqualifikation bestraft werden, sofern der betreffende Teilnehmer nicht die Linie am selben Punkt, an dem er sie überfahren hat, oder weiter westlich nach Norden quert.[6][7]

Die AEZ wurde für 2020/2021 um zwei Areale erweitert. Den Organisatoren zufolge war dieser Schritt nötig, um dem schneller schmelzenden Eis der Antarktis und dem daraus resultierenden höheren Aufkommen von Treibeis Rechnung zu tragen. Auch wurde in Absprache mit den australischen Rettungsorganisationen die Erweiterung der Zone im Bereich Australiens bis auf 46º südliche Breite beschlossen, um im Notfall schneller eingreifen zu können, da Rettungskräfte dann weniger als 1000 Seemeilen entfernt sind. Damit wurde insbesondere auf die Rettung des verletzten Seglers Yann Eliés im Jahr 2008 reagiert.[8]

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Geschichte

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Das Rennen, inspiriert durch die berühmt gewordene Regatta des Golden Globe Race von 1968, wurde im Jahre 1989 durch den Segler Philippe Jeantot ins Leben gerufen und findet seit 1992 alle vier Jahre statt. Es wird mehrheitlich von französischen Teilnehmern bestritten. Die Regatta verläuft zu einem wesentlichen Teil durch die stürmischen und äußerst gefährlichen antarktischen Gewässer der Roaring Forties und stellt daher an die Teilnehmer höchste Anforderungen.

Bereits mehrfach kam es zu schweren Unfällen. Bei der Regatta von 1992/1993 starb der Teilnehmer Nigel Burgess vermutlich bereits in der ersten Nacht des Rennens in der Biskaya.[9] 1996/1997 ging der Teilnehmer Gerry Roufs in einem Orkan im Südpazifik verschollen. Im selben Sturm kenterten drei weitere Boote, deren Skipper in dramatischen Aktionen gerettet werden konnten.[10] Diese Ereignisse führten zu einem Umdenken in puncto Sicherheit der Klassenregeln der Open 60; die Boote müssen sich seither nach Durchkentern selbsttätig wieder aufrichten.[11]

Seit der Ausgabe der Regatta von 2016/17 werden Boote mit Tragflächen (Hydrofoils) eingesetzt. Es gab intensive Diskussionen über die Kosten, die Effizienz, die Anfälligkeit, die Auswirkungen auf die Seetüchtigkeit und die strukturellen Auswirkungen dieser Entwicklung. Inzwischen ist das Konzept bei IMOCA sehr verbreitet. Beim Rennen 2024/25 waren fast zwei Drittel der teilnehmenden Boote mit Foils ausgestattet.

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Siegerliste

Weitere Informationen Rennen, Skipper ...

Rekorde

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Beste Gesamtzeiten

Weitere Informationen Platz, Nation ...

Der aktuelle Rekord wird vom Franzosen Charlie Dalin mit 64 Tagen, 19 Stunden, 22 Minuten und 49 Sekunden gehalten (2024/2025).[12] Damit verbesserte er die vormalige Bestzeit von Armel Le Cléac‘h um fast 10 Tage.

Beste Zwischenzeiten

Im Rennen 2016/17 erreichte Alex Thomson bereits am 16. November, nach neun Tagen, sieben Stunden und drei Minuten den Äquator. Er war damit 28 Stunden schneller als Jean Le Cam im Jahr 2004.

Am 24. November 2016 umrundete ebenfalls Alex Thomson nach nur 17 Tagen, 22 Stunden und 58 Minuten das Kap der Guten Hoffnung. Armel Le Cléac’h benötigte 2012 für die gleiche Strecke 22 Tage, 23 Stunden und 46 Minuten.

Am 5. Dezember 2016 erreichten Armel Le Cléac’h und Alex Thomson nach nur 28 bzw. 29 Tagen das Kap Leeuwin im Südwesten Australiens und waren damit ebenfalls fünf Tage schneller als der Rekordhalter von 2012, Armel Le Cléac’h.[13]

Yoann Richomme benötigte 2024 bis Kap Hoorn 43 Tage, 11 Stunden und 25 Minuten. Damit unterbot er die alte Rekordzeit von Armel Le Cléac'h, der 2016 47 Tage und 32 Minuten für die Strecke benötigt hatte.[14]

Altersrekorde

Der Franzose François Gabart war 2012/2013 mit damals 29 Jahren bislang der jüngste Sieger aller bisherigen Rennen.[15] Die bisher jüngste Teilnehmerin, die das Rennen beenden konnte, ist die Französin Violette Dorange, die in der Edition 2024/25 bei ihrem Zieleinlauf 23 Jahre alt war. Der Schweizer Alan Roura, der bislang diesen Rekord hielt, war bei seiner Premiere 2016/17 acht Wochen älter.[16]

Der bisher älteste Teilnehmer einer Vendée Globe ist Jean Le Cam, der im Rennen 2024/25 beim Zieleinlauf 65 Jahre alt war und Platz 20 belegte.[17][18][19] Mit sechs Teilnahmen ist er auch gleichzeitig der Skipper, der diesen Wettbewerb am häufigsten bestritt.

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Bisherige Regatten

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2024/25

Diese Regatta war bereits die zehnte Austragung des Rennens und dauerte vom 10. November 2024 bis zum 7. März 2025. Es nahmen 40 Boote aus elf Nationen teil und es wurden mehrere Rekorde aufgestellt.

2020/21

Die Vendée Globe 2020/21 startete am 8. November 2020;[20] unter den 33 Seglern aus acht Nationen war mit Boris Herrmann erstmals ein Deutscher.[21] Es starteten sechs Frauen: die Deutsch-Französin Isabelle Joschke sowie Alexia Barrier, Clarisse Crémer (Frankreich); Samantha Davies, Pip Hare und Miranda Merron (Großbritannien). Zwei der Teilnehmer waren zum fünften, je weitere zwei zum vierten bzw. dritten Mal dabei und neun zum zweiten. Achtzehn Segler waren Neulinge bei der Vendée Globe. Von den teilnehmenden Yachten hatte eine schon fünf und acht weitere vier Mal eine „Runde um die Welt“ überstanden.

Das Besondere an der 9. Ausgabe der Vendée Globe waren die weltweiten Einschränkungen durch die COVID-19-Pandemie. Die Einhandregatta konnte im Unterschied zu anderen Sportveranstaltungen stattfinden und viele der Skipper nutzten die sozialen Medien und andere Kanäle, um direkt mit dem Publikum in Kontakt zu treten. So erreichte die internationale Medienpräsenz einen neuen Höchststand.[22][23][24] Die Veranstalter und Sponsoren auf nationaler Ebene hatten hingegen hohe Einbußen zu verzeichnen, da die aktuellen Pandemie-Verordnungen nur wenige oder keine Zuschauer zuließen, wo sonst Hunderttausende von Besuchern die ankommenden Skipper begrüßten.[25][26]

2016/17

Unter den 29 am 6. November 2016 gestarteten Skippern aus 10 Nationen war erstmals seit der Ausgabe 1992/93 keine Frau. Zum Start des Rennens berichteten 45 Fernsehstationen, so viele wie noch nie, in über 190 Ländern. Neu bei der 8. Austragung der Regatta waren die bei sieben Booten der Open-60-Flotte eingesetzten Auftriebsflügel, die sogenannten Hydrofoils oder einfach Foils. Diese Konstruktion wurde erstmals vom Schiffbauingenieur Guillaume Verdier und dem Architekturbüro VPLP Design (Van Peteghem Lauriot-Prévost) angewendet.

Am 19. Januar 2017 erreichte Armel Le Cléac'h als Erster das Ziel. Elf Segler schieden aus. Als erster Teilnehmer in der Geschichte der Vendée Globe absolvierte Conrad Colman die Weltumsegelung, ohne fossile Brennstoffe zu nutzen.[27]

Weitere Informationen Rang, Nation – Skipper ...

2012/13

Die Vendée Globe 2012/2013 startete am 10. November 2012 mit 20 Skippern aus sieben Nationen.

Am 27. Januar 2013 erreichte der Franzose François Gabart nach 78 Tagen, 2 Stunden, 16 Minuten und 40 Sekunden das Ziel. Er ist mit 29 Jahren bisher der jüngste Sieger dieses Wettbewerbes. Acht Teilnehmer mussten das Rennen wegen technischer Probleme aufgeben. Bernard Stamm (CH, Cheminées Poujoulat) wurde wegen Annahme unerlaubter, wenn auch geringfügiger, fremder Hilfe beim Ankern zur Reparatur der Hydrogeneratoren disqualifiziert. Er beendete das Rennen außer Wertung – nach inoffizieller Zeitnahme nach 88 Tagen 10:27:10.[32]

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Der spätere Sieger Gabart auf Macif bei der Ausfahrt von Les Sables-d’Olonne
Weitere Informationen Platz, Skipper ...

2008/09

Im Jahr 2008 startete die sechste Austragung am 9. November mit 30 Teilnehmern, darunter zwei Frauen, und endete am 1. Februar 2009 mit dem Sieg von Michel Desjoyeaux. 19 Teilnehmer waren im Verlauf des Rennens ausgeschieden, nur elf erreichten das Ziel.

Vincent Riou erlitt am Kap Hoorn einen Mastbruch. Da der Schaden jedoch infolge der Rettungsaktion für Jean Le Cam entstanden war, setzte die Jury ihn nachträglich im Gesamtklassement neben Marc Guillemot auf Platz drei.

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Das Siegerboot 2008/09: Foncia
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2004/05

300.000 Menschen verfolgten den Start des Rennens, das zum ersten Mal bei guten Wetterbedingungen begann. Unter anderem deshalb überquerten die ersten Segler den Äquator nach nur zehn Tagen, drei Tage schneller als je zuvor. Außerdem waren zu diesem Zeitpunkt alle Segler noch im Rennen.

Die Probleme begannen in den Roaring Forties: Alex Thomson lief zwecks Reparatur nach Kapstadt ab. Hervé Laurent musste das Rennen aufgrund von Problemen mit dem Ruder beenden und Thomson musste endgültig aufgeben. Conrad Humphreys musste ankern, um sein Ruder zu reparieren. Später durchfuhr die Flotte ein Gebiet mit viel Treibeis, wo Sébastien Josse mit einem Eisberg kollidierte.

Auf dem Rückweg über den Atlantik wechselte die Führungsposition mehrmals. Es blieb ein spannendes Rennen bis zum Schluss; drei Boote kamen innerhalb von 29 Stunden ins Ziel.

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Sieger 2004/05: Vincent Riou
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2000/01

Der Start zur vierten Ausgabe der Vendée Globe wurde wegen schlechten Wetters in Les Sables-d’Olonne um vier Tage auf den 9. November 2000 verschoben. Bei diesem Rennen waren 24 Boote am Start, nur 15 erreichten das Ziel. Michel Desjoyeaux gewann am 10. Februar 2001 nach 93 Tagen, 3 Stunden und 57 Minuten und stellte damit einen neuen Rekord für diese Veranstaltung auf.

Im Führungstrio liegend brach Yves Parlier der Mast. Er benötigte einen Monat, um sein Boot alleine zu reparieren, und beendete das Rennen unter Hilfstakelung, wobei er 33 Tage nach dem Sieger ankam.

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Michel Desjoyeaux
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Großer Empfang für Michel Desjoyeaux in Les Sables
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1996/97

Die dritte Ausgabe der Vendée Globe wurde am 3. November 1996 gestartet. Bei diesem Rennen waren 15 Boote am Start; erstmals nahmen mit Isabelle Autissier und Catherine Chabaud zwei Frauen teil.[33] Da es zahlreiche Ausfälle aufgrund der schwierigen Bedingungen gab, erreichten nur sechs der Skipper das Ziel, darunter Catherine Chabaud. Sie war damit die erste Frau, die eine Weltumsegelung im Alleingang und ohne Zwischenstopps absolvierte.[34]

Dies war die letzte Vendée Globe, deren Kurs einfach darin bestand, die drei Kaps an Backbord zu lassen. Sonstige Wegpunkte gab es nicht. Auf Antrag der Segler wurden neue Bestimmungen erlassen. So wurden nun Wetterdaten per Satellit an jeden der Teilnehmer gesendet. Außerdem wurde ein professioneller medizinischer Dienst geschaffen, der 24 Stunden am Tag per Fax oder Funk erreichbar war.

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Siegerboot 1996/97: Geodis
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1992/93

Die zweite Ausgabe der Vendée Globe startete am 22. November 1992. Bei diesem Rennen waren 14 Boote am Start, sieben erreichten das Ziel. Mike Plant verschwand auf See, bevor er die Startlinie in Les Sables-d’Olonne erreichte. Der Rumpf seiner umgestürzten Coyote wurde am Tag des Starts gefunden. In der ersten Nacht des Rennens verschwand Nigel Burgess in der Biskaya. Bertrand de Broc nähte sich unter der Fernanleitung des Rennarztes ein Stück seiner Zunge selbst an, nachdem ihm der Wind die Großschot gegen das Kinn geschlagen hatte.[35] Philippe Poupon beendet nach Mastbruch am 11. März das Rennen unter Hilfstakelage.

Die Regatta gewann schließlich Alain Gautier nach 110 Tagen, 2 Stunden und 23 Minuten. Dies war das erste Mal, dass ein von der Finot-Conq-Gruppe entworfenes Boot die Vendée Globe gewann, was sich bei den drei folgenden Ausgaben wiederholen sollte.

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Gewinner 1992/93: Alain Gautier
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1989/90

Die Vendée Globe 1989/90, offiziell die „Vendée Globe Challenge“, war die erste Ausgabe der Vendée Globe. Der Start erfolgte am 26. November 1989 in Les Sables-d’Olonne. Bei diesem Rennen waren dreizehn Boote am Start, sieben erreichten das Ziel. Sieger war Titouan Lamazou am 15. März 1990 nach 109 Tagen, 8 Stunden, 48 Minuten und 50 Sekunden, womit er die erste Referenz der Veranstaltung schuf, die bis zur Ausgabe 1996/97 Rekordzeit blieb.

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Gewinner 1989/90: Titouan Lamazou
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Literatur

Film

Zwischen den Wellen (En solitaire), Frankreich 2013. Regie: Christophe Offenstein; mit François Cluzet.

Commons: Vendée Globe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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