Uzès
französische Gemeinde Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Uzès [okzitanisch Usès) ist eine Kleinstadt und eine Gemeinde mit 8.379 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im südfranzösischen Département Gard in der Region Okzitanien. Uzès gehörte zur historischen Region Septimanien.
] (Uzès Usès | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Okzitanien | |
Département (Nr.) | Gard (30) | |
Arrondissement | Nîmes | |
Kanton | Uzès (Hauptort) | |
Gemeindeverband | Pays d’Uzès | |
Koordinaten | 44° 1′ N, 4° 25′ O | |
Höhe | 49–274 m | |
Fläche | 25,41 km² | |
Einwohner | 8.379 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 330 Einw./km² | |
Postleitzahl | 30700 | |
INSEE-Code | 30334 | |
Website | Uzès | |
Blick über die Dächer der Altstadt von Uzès |
Uzès liegt auf einem ca. 145 m[1] hohen Kalksteinplateau in einem Dreieck, das von den Städten Alès (32 km nordwestlich), Avignon (40 km östlich) und Nîmes (25 km südlich) gebildet wird. Durch das Gemeindegebiet fließt der Alzon. Das Klima ist gemäßigt warm; Regen fällt übers ganze Jahr verteilt.[2]
Jahr | 1800 | 1851 | 1901 | 1954 | 1999 | 2017 |
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Einwohner | 6350 | 6934 | 4889 | 5222 | 8007 | 8454 |
Der langsame aber stetige Bevölkerungsrückgang in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist auf die Reblauskrise im Weinbau und die zunehmende Mechanisierung der Landwirtschaft zurückzuführen. Im 20. Jahrhundert setzte ein allmähliches Wachstum ein.
Das Umland von Uzès war und ist in hohem Maße landwirtschaftlich geprägt, wobei der Weinbau wieder eine wichtige Rolle spielt. In der Kleinstadt selbst entwickelten sich Handwerk, Handel, Gewerbe und der Dienstleistungssektor. Im 17. und 18. Jahrhundert erlebte die Stadt mit der Herstellung feiner Stoffe eine wirtschaftliche Blüte. Der deutsche Süßwarenhersteller HARIBO hat hier seit 1987 eine Niederlassung.
Bereits in keltischer Zeit stand hier ein Oppidum mit latinisiertem Namen Ucetia, doch entwickelte sich der Ort erst nach der römischen Eroberung Südgalliens sowie während und nach der Pax Augusta. Im 4. oder 5. Jahrhundert wurde Uzès Bischofssitz und blieb dies – trotz der Völkerwanderungszeit, der Albigenserkriege, der Pest, der Hugenottenkriege und anderer Unbillen – bis zur Französischen Revolution.
Urkunden über den Ort und das Bistum konzentrieren sich auf die zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts: 860 unterzeichnete Karl der Kahle in „Hucecie“ zwei Urkunden für den Bischof von Orange.[3] 878 berichtete Papst Johannes VIII. von einem Archidiakon der Uzeticensis ecclesiae.[4] Im gleichen Jahr weilte der Bischof von Uzès auf einer Generalsynode in Troyes[5] und 879 nahm er an der Königswahl Bosos in Mantaille teil.[6] 896 gab Ludwig der Blinde dem Bistum Ucetia einige Kirchen des Umlandes zurück.[7]
Während des Zweiten Weltkriegs war das nahegelegene Château des Fouzes (deutsch: Schloss Fouzes) Standort der geheimen alliierten Entzifferungsstelle „Cadix“.
Zahlreiche Bauten der Stadt sind als Monuments historiques anerkannt:
Uzès ist Partnerstadt von Schriesheim (Baden-Württemberg) und von Paczków (Polen).
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