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slowenischer Lyriker, Essayist und Übersetzer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Uroš Zupan (* 25. August 1963 in Trbovlje) ist ein slowenischer Lyriker, Essayist und Übersetzer.
Zupan studierte nach seinem Schulabschluss in Trbovlje Vergleichende Literaturwissenschaft an der Philosophischen Fakultät der Universität Ljubljana. Heute lebt er als freischaffender Autor und Übersetzer aus dem Englischen und Serbokroatischen in Ljubljana.
Im Rahmen seiner Übersetzungstätigkeit übersetzte er u. a. Werke von Pavle Goranović, Abdulah Sidran, Jehuda Amichai, John Ashbery und Billy Collins ins Slowenische.[1] Zudem schreibt er Beiträge für die Samstagsbeilage der slowenischen Tageszeitung Dnevnik.[2]
Zupans Gedichte wurden ins Deutsche, Kroatische, Polnische, Englische, Spanische und Französische übersetzt. Die deutschen Übersetzungen stammen zum Großteil von Fabjan Hafner. Zupans Essaysammlung Sto romanov in nekaj komadov („Hundert Romane und einige Lieder“) wurde im Slowenischen auch in Brailleschrift gedruckt. Zupan zählt zu den bedeutendsten slowenischen Dichtern seiner Generation und wird oft in einer Reihe mit Tomaž Šalamun und Aleš Šteger genannt.[3] In seiner Lyrik bevorzugt er den freien Vers und schreibt vorwiegend längere Gedichte. Sowohl Zupans Lyrik als auch seine Essayistik werden durch seine Vorliebe für die Musik beeinflusst.[4] Seine Veröffentlichungen umfassen bisher (Stand April 2021) vierzehn Gedichtbände sowie elf Essaysammlungen.
Für seine Werke erhielt Zupan eine Reihe nationaler und internationaler Auszeichnungen. In Slowenien erhielt Zupan den Preis für das beste literarische Debüt (1991), den Zlata ptica-Preis (1991), den Preis der Prešeren Stiftung (1996) für seine Gedichtsammlung Odpiranje delte (Das Öffnen des Deltas, 1995), den Jenko-Preis (2000), den Župančič-Preis (2003) und die Tončka Čeč-Plakette (1998). Auf internationalem Boden wurden ihm der Preis Majska rukovanja (Podgorica, 1990), das Hermann-Lenz-Stipendium (Langenburg, Deutschland, 1999), der Hubert-Burda Preis für junge osteuropäische Lyrik (Langenburg, 1999) und der Preis Premio della VI Edizione del Festival Internazionale di Poesie (Genua, Italien, 2000) zuteil.[5] Die Übersetzung seiner Gedichtsammlung Počasna plovba (2014, „Langsame Schifffahrt“) ins Polnische wurde 2016 mit dem Wisława Szymborska-Preis ausgezeichnet.[6] 2019 erhielt er im Rahmen des Lirikonfests in Velenje die Auszeichnung Velenjica – čaša nesmrtnosti für sein herausragendes Lyrik-Opus des vergangenen Jahrzehnts.[7] Neben den erhaltenen Auszeichnungen kann Zupan noch zahlreiche weitere Nominierungen verzeichnen, zuletzt mit seiner 2020 erschienene Gedichtsammlung Sanjska knjiga („Traumbuch“) für den Jenko-Preis.[8]
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