Unteröwisheim
Stadtteil von Kraichtal, Baden-Württemberg, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Unteröwisheim (südfränkisch: Unnaroise) ist ein Stadtteil der Stadt Kraichtal im Landkreis Karlsruhe im nordwestlichen Baden-Württemberg.
Unteröwisheim Stadt Kraichtal | |
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Koordinaten: | 49° 9′ N, 8° 40′ O |
Höhe: | 131 m |
Einwohner: | 3492 (7. Feb. 2022) |
Eingemeindung: | 1. September 1971 |
Postleitzahl: | 76703 |
Vorwahl: | 07251 |
Unteröwisheim liegt in der Hügellandschaft des Kraichgaus. Die Gemarkungsfläche beträgt 1337 ha.
771 erstmals als Auwinsheim erwähnt, wird Unteröwisheim ab 1227 von Oberöwisheim unterschieden. Vermutlich von den Grafen von Calw über die Welfen und Staufer kam der Ort vor 1300 in den Besitz der Markgrafen von Baden. 1346 überließ Markgraf Friedrich II (Baden). dem Kloster Maulbronn die Hälfte der Ortsherrschaft, die andere Hälfte folgte bis spätestens 1411 nach. Wie über Maulbronn übte die Pfalz die Schirmherrschaft über den Ort aus. Seit der Reformation übte Württemberg die Ortsherrschaft aus und übernahm den Maulbronner Pfleghof, das sogenannte Schloss Unteröwisheim. Die Reformation konnte wohl erst ab 1557 voll durchgesetzt werden. 1747 erwarb Württemberg im Austausch gegen Zaisenhausen, Sprantal und Gölshausen auch die pfälzischen Oberhoheitsrechte. Damit war ganz Unteröwisheim württembergisch. Die Württemberger hatten Unteröwisheim vermutlich im 17. Jahrhundert zur Stadt erhoben. 1806 kam Unteröwisheim durch den Tausch- und Epurationsvertrag zum Großherzogtum Baden und gehörte zunächst zum Amt Gochsheim, ab 1809 zum Stadtamt und ersten Landamt Bruchsal und von 1810 bis 1819 zum zweiten Landamt Bruchsal. Ab 1819 gehörte Unteröwisheim zum Oberamt bzw. Bezirksamt Bruchsal.
Am 1. September 1971 vereinigte sich Unteröwisheim mit der Stadt Gochsheim sowie mit den Gemeinden Bahnbrücken, Landshausen, Menzingen, Münzesheim, Neuenbürg, Oberacker und Oberöwisheim zur neuen Stadt Kraichtal.[1]
2005 hatte Unteröwisheim 3252 Einwohner.
Das ehemalige Wappen von Unteröwisheim zeigt in Blau einen linksgewendeten goldenen Hasenkopf, hinterlegt mit einem schräglinken goldenen Abtsstab.
Die evangelische Kreuzkirche wurde als Kirche zu Ehren der Dreifaltigkeit, Allerheiligen und des Hl. Kreuzes 1426 erwähnt. Die heutige Kirche wurde 1825 im Weinbrenner-Stil neu erbaut. Sie besitzt eine denkmalgeschützte Orgel von Wilhelm Friedrich Overmann aus dem Jahr 1828.[2]
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