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deutscher Ökonom, Professor für Umweltpolitik und Ökonomie Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Udo Ernst Simonis (* 11. Oktober 1937 in Hilgert bei Koblenz) ist ein emeritierter Professor für Umweltpolitik am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB).
Der Diplom-Volkswirt der Universität Freiburg und Doktor der Ökonomie der Christian-Albrechts-Universität Kiel war von 1967 bis 1969 in der sambischen Hauptstadt Lusaka persönlicher Berater des Präsidenten Kenneth Kaunda und erarbeitete dort Projekte zur Landesentwicklung. 1970 erhielt er als einer von zwölf Wissenschaftlern weltweit ein Stipendium der Japanischen Gesellschaft für die Förderung der Wissenschaften (Japan Society for the Promotion of Science[1]), was ihm eine Tätigkeit als Research Fellow am Institut für Entwicklungsländerforschung und an der Universität von Tokio ermöglichte.
1974 wurde Simonis zum Professor für Ökonomie der Technischen Universität Berlin ernannt. Von 1981 bis 1987 war er Direktor des Internationalen Instituts für Umwelt und Gesellschaft (IIUG) am Wissenschaftszentrum Berlin (WZB), und von 1988 bis 2003 dort Forschungsprofessor für Umweltpolitik, seither Professor Emeritus.
Von 1992 bis 1996 war Simonis Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU). Von 1993 bis 2002 war er Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats und Mitglied des Kuratoriums des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Von 1999 bis 2006 war er Mitglied des Committee for Development Policy (CDP) der Vereinten Nationen, von 2000 bis 2002 Präsident der World Society for EKISTICS (WSE) und von 2004 bis 2007 Co-Chairman der Task Force on Environmental Governance for China. Lange Zeit war er Vorsitzender des Kuratoriums der Deutschen Umweltstiftung und ist weiterhin in mehreren wissenschaftlichen Gremien aktiv.
Seine Forschungsschwerpunkte sind Ökologischer Strukturwandel von Wirtschaft und Gesellschaft und Weltumweltpolitik. Er untersuchte unter anderem die Möglichkeiten zur Gründung einer Weltumweltorganisation.
Simonis hat die Buchreihe Beiträge zur kommunalen und regionalen Planung im Verlag Peter Lang herausgegeben (20 Bände). Von 1991 bis 2016 war er verantwortlicher Redakteur und Mitherausgeber des Jahrbuchs Ökologie, dessen 25 Bände im Verlag C.H. Beck bzw. S. Hirzel erschienen sind.[2]
Von 1967 bis zu ihrem Tod 2023 war er mit der SPD-Politikerin Heide Simonis verheiratet.
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