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Trouvère sind mittelalterliche Sänger und Verfasser höfischer Dichtung im Nordosten Frankreichs und dem von Normannen eroberten England, die von den provenzalischen Trobadors, die okzitanisch schrieben, Formen, Stoffe und Motive ins Altfranzösische übernahmen und sie mit volkstümlichen Stoffen und mit Motiven der keltischen Mythologie erweiterten. Die Trouvères waren meist ritterlichen Standes. Ihre Blütezeit reicht vom 12. bis in das 14. Jahrhundert. Etwa 2.600 Lieder sind erhalten, bei drei Vierteln ist auch die Melodie überliefert (gegenüber nur einem Zehntel bei den okzitanischen Liedern). Beliebte Formen waren das Chanson, das höfische Liebeslied, Entsprechung der okzitanischen Canso, religiöse Lieder und die Pastourelle, sowie als volkstümlichere Formen die Mal mariée, das Chanson de toile und Tanzlieder wie Rondet de carole, Balete (entsprechen der okzitanischen Dansa) und die Estampie.
Im weiteren Sinn werden auch die zeitgenössischen Spielleute, die Jongleurs und die Verfasser der Chansons du geste als Trouvères bezeichnet.
Insgesamt sind etwa 260 Trouvères namentlich bekannt. Die folgende Liste führt daher nur einige der bekannteren Dichter auf.
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