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Tränen (Heraldik)

Heraldik Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Tränen (Heraldik)
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Die Tränen, die auch Tropfen oder frz. goutte genannt werden, sind in der Heraldik eine gemeine Figur und werden als kleines tropfenförmiges Wappenbild zumeist in mehrfacher Anzahl dargestellt. Dieses Motiv eignet sich zum Bestreuen von Schildflächen oder zum Belegen anderer heraldischer Motive.

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Tränenbestreuter Schild
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Blason und Darstellung

Je nach Tinktur unterscheidet man in der Blason verschiedene Bezeichnungen für die gemeine Figur (zum Beispiel werden Tropfen in Silber goutte d’eau oder auf Deutsch Wassertropfen genannt). Werden die Tropfen in roter Farbe im Wappen gezeigt, sollen sie Blutstropfen verkörpern.[1]

Weitere Informationen Metalle, Farben ...

Auf goldener Schildfarbe werden die Tränen auch als Flämmchen, Flammen, beschrieben.

Werden die Tränen recht groß dargestellt und ist ihre Anzahl gering, so werden diese unheraldisch als „Säcke“ bezeichnet.

In der Gotik und der Renaissance wurden die Goutte mit wellenartigen Seiten dargestellt (siehe oben). Neuere Darstellungen haben die Seiten geglättet und zeigen die Tröpfchen fetter und symmetrischer.

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Beispiele

Ein bekanntes Beispiel für ein Goutte-Wappen ist das Kölner Wappen. Die elf schwarzen (Teer-)Tropfen (in Köln spricht man unheraldisch von „Flammen“ oder „Tränen“) zieren seit dem 16. Jahrhundert das Stadtwappen und stellen eigentlich Hermelinschwänze dar.

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Literatur

  • Václav Vok Filip: Einführung in die Heraldik (= Historische Grundwissenschaften in Einzeldarstellungen. Bd. 3). Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2000, ISBN 3-515-07559-3, S. 129.
  • Gert Oswald: Lexikon der Heraldik. Bibliographisches Institut, Mannheim u. a. 1985, ISBN 3-411-02149-7.
Commons: Tränen in der Heraldik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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