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im Sport genutzte Bezeichnung für einen aufgrund von Zeitgleichheit nicht zu entscheidender Wertungslauf Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ein totes Rennen (engl. dead heat) ist ein Rennausgang, bei dem zwei oder mehr Teilnehmer gleichzeitig als Erste das Ziel erreichen. Diese Bezeichnung wird bei Rennen im Motorsport, im Laufsport etc. angewendet; ursprünglich stammt sie aus dem Pferderennen, da die Buchmacher einen unentschiedenen Rennausgang als „tot“ bezeichneten. Bei toten Rennen wird die Siegprämie entsprechend geteilt (Näheres siehe Sweepstakes bzw. Calcutta-Auktion).
Im Falle eines toten Rennens reduzieren die Buchmacher die Auszahlungen auf gewinnende Wetten wie folgt:
Gibt es z. B. zwei Sieger, so wird zur Berechnung des Auszahlungsbetrags die Brutto-Quote halbiert. Beträgt die Quote z. B. 3,00, so wird mit einer Quote von 1,50 abgerechnet.
Diese Vorgehensweise ist wie folgt motiviert: Würde zwischen den beiden Siegern per Losentscheid ein einzelner Gewinner bestimmt werden, so erhielte der Wettkunde in der Hälfte der Fälle den vollen Auszahlungsbetrag (d. h. Einsatz mal Quote) in der anderen Hälfte der Fälle aber nichts. Im Mittel erhält der Kunde daher 1/2 mal Einsatz mal Quote.
Bei einem toten Rennen kann es vorkommen, dass ein Wettteilnehmer trotz seiner richtigen Vorhersage weniger als seinen Einsatz zurückbekommt: Beträgt nämlich die Quote z. B. 1,60, so erhält der Kunde für jeden gesetzten Euro gerade 80 Cent zurück.
Gibt es drei Sieger, so wird die Quote gedrittelt usw.
Bei Wettbewerben, bei denen lediglich zwei Starter bzw. Mannschaften teilnehmen und keine Unentschieden-Quote angeboten wird, wird im Falle eines toten Rennens der Einsatz rückerstattet (dies gilt auch für Wetten am Totalisator).
Das Verfahren bei Siegwetten ist analog dem Verfahren bei Buchmacherwetten:
In gleicher Weise werden bei einem toten Rennen die Quoten für Zweier- und Dreierwetten bestimmt – an die Stelle der gewinnenden Pferde treten in der Berechnung aber die gewinnenden Voraussagen.
Die Berechnung der Quoten bei Platzwetten bei einem toten Rennen sei anhand eines Rennens mit drei Platzrängen erläutert.
Laufen zwei Pferde gleichzeitig als Sieger ein und gibt es einen eindeutigen dritten Platz, so können die Platzquoten wie gewohnt ermittelt werden. Es ist dabei gleichgültig, welches der beiden Pferde als erster oder zweiter Platz gewertet wird. Dasselbe gilt für den höchst ungewöhnlichen Fall eines toten Rennens mit drei Siegern.
Eine besondere Vorgehensweise verlangt das folgende Beispiel.
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