Toshihiko Nakagō (jap. 中郷 俊彦, Nakagō Toshihiko; * etwa 1957/1958)[1] ist ein japanischer Spieleentwickler. Er ist der Präsident von Systems Research & Development (SRD), das Spiele für Nintendo programmiert. Nakago ist in überwachender Position an der Entwicklung der Reihen Super Mario und The Legend of Zelda involviert.

Wirken

1979 gründete Nakagō mit Anderen das Unternehmen Systems Research & Development (SRD) mit Firmensitz in Ōsaka. SRD entwickelte zunächst CAD-Programme und Nakagō programmierte Bürokalkulationssoftware. Nakagō hatte Erfahrung mit dem 6502-Mikrochip, der als Hauptprozessor in der 1983 von Nintendo veröffentlichten Konsole Famicom zum Einsatz kam. Da Nintendo damals Programmierer suchte, die mit dem Chip vertraut waren, traf sich Nakagō 1982 mit Hiroshi Umemiya von der Abteilung Nintendo Research & Development 2 (R&D2), die Hardware und Software für das Famicom produzierte.[2][3]

Als Resultat programmierte Nakagō einige frühe Famicom-Spiele für R&D2, darunter die Famicom-Umsetzung von Donkey Kong. Nachdem Nakagō und SRD alle geplanten Spiele abgeschlossen hatten, sprach der Donkey-Kong-Entwickler und damaliger Chefentwickler der neu gegründeten Nintendo Research & Development 4 (R&D4), Shigeru Miyamoto, mit Nakagō. Miyamoto heuerte Nakagō und sein Team an, um die von R&D4 geplanten Famicom-Spiele zu programmieren. Das erste Spiel, das Nakagō für R&D4 programmierte, war Excitebike. Die frühen R&D4-Spiele wurden von Miyamoto zusammen mit Takashi Tezuka gestaltet und von SRD unter Nakagōs Leitung programmiert. So war dieser auch an Super Mario Bros. (1985) und The Legend of Zelda (1986) beteiligt.[3]

Super Mario Bros. war das erste Spiel, an dem Miyamoto, Tezuka und Nakagō gemeinsam arbeiteten; zur gleichen Zeit entwickelten sie auch The Legend of Zelda. Beide Spielereihen erhielten im Laufe der Jahre viele Nachfolger, an deren Entwicklung die Drei in leitenden Positionen beteiligt waren. Aufgrund der seit 1985 bestehenden Zusammenarbeit von Miyamoto, Tezuka und Nakagō bezeichnete der frühere und mittlerweile verstorbene Nintendo-Präsident Satoru Iwata die Drei als „die Großen Drei“.[4]

Ludografie

Einzelnachweise

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