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Film von Richard Lester (1966) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Toll trieben es die alten Römer ist die Verfilmung der Musicalkomödie A Funny Thing Happened on the Way to the Forum durch den US-amerikanischen Regisseur Richard Lester aus dem Jahr 1966.
Film | |
Titel | Toll trieben es die alten Römer |
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Originaltitel | A Funny Thing Happened on the Way to the Forum |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1966 |
Länge | 92 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Richard Lester |
Drehbuch | Burt Shevelove, Larry Gelbart, Melvin Frank, Michael Pertwee, mit Charakteren nach Titus Maccius Plautus |
Produktion | Melvin Frank |
Musik | Stephen Sondheim |
Kamera | Nicolas Roeg |
Schnitt | John Victor Smith |
Besetzung | |
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Musik und Liedtexte des ursprünglichen Musicals stammen von Stephen Sondheim, die Buchvorlage von Burt Shevelove und Larry Gelbart. Film und Musical parodieren Hollywoods Monumental- und Sandalenfilme, zitieren aber auch antike Komödien wie Pseudolus oder Mostellaria des römischen Dichters Plautus. In dem Film hatte Buster Keaton seinen letzten Auftritt.
Der arbeitsscheue aber schlitzohrige Sklave Pseudolus will mit allen Mitteln seine Freiheit erlangen. Dazu muss er nur genug Geld auftreiben und die besondere Gunst seines Herren gewinnen.
Hero, der Sohn von Pseudolus' Herren Senex, hat sich in Philia verliebt, eine jungfräuliche Kurtisane im Nachbarhaus des Sklavenhändlers Marcus Lycus. Hero verspricht Pseudolus die Freiheit, wenn es ihm gelingen sollte, dass er und Philia zusammenkommen. Als Heros Eltern verreisen, entwickelt Pseudolus einen Plan, um die beiden zusammenzubringen.
Dummerweise interessiert sich aber auch der Soldatenhauptmann Miles Gloriosus für Philia und hat sie für sich „reservieren“ lassen. Pseudolus muss schnell umschalten und verkleidet seinen Mitsklaven Hysterium als Philia und will ihn Gloriosus unterschieben. Als der misstrauisch wird, erfindet Pseudolus schnell eine neue Geschichte. Philia sei an einer tödlichen Krankheit verstorben. Prompt will der tränenreiche Gloriosus die falsche „Philia“ verbrennen lassen – da hilft Pseudolus, Hysterium, Hero und der echten Philia nur noch die Flucht.
Nach einem furiosen Wagenrennen stellt Gloriosus die Flüchtenden und will Pseudolus als Urheber des ganzen Schlamassels hinrichten lassen. Da taucht der reiche Erronius nach langem Suchen nach seinen verschollenen Kindern auf und erkennt diese in Gloriosus und Philia. Gloriosus ist zwar enttäuscht, dass er Philia nicht heiraten kann, freut sich aber über seine neugewonnene Familie. Hero erhält Philia und Pseudolus doch noch seine Freiheit.
Sondheims Musical hatte unter der Regie von George Abbott seine Premiere am 8. Mai 1962 im Alvin-Theatre auf dem Broadway, wurde aber nur mäßig angenommen. Die Musik wurde zwar nicht für den Tony-Award nominiert, aber das Stück erhielt dennoch die Auszeichnung als „Bestes Musical“. Dies verhalf ihm in der Folge doch noch zum Erfolg. Es wurde 966 Mal in Folge aufgeführt und wurde damit Sondheims am längsten laufendes Musical. Die Hauptrolle spielte im Theater wie im Film Zero Mostel. Auch Jack Gilford war schon auf der Bühne mit dabei. 1996 gab es eine Neuaufführung mit Nathan Lane als Pseudolus, der später durch Whoopi Goldberg ersetzt wurde.
In der Musical-Aufführung von 1962 hatte der Schauspieler John Carradine in der Rolle des Lycus sein Debüt am Broadway. Im Film dagegen spielte der Stummfilmstar Buster Keaton die letzte Rolle seines Lebens. Der 70-Jährige, der damals bereits schwer an Lungenkrebs erkrankt war, stellte den alten Erronius dar, den Vater von Gloriosus und Philia. Bei gefährlichen Stunts ließ er sich diesmal doubeln, anders als in seinen frühen Filmen.
Die Außenaufnahmen des Films entstanden in der Schweiz, unter anderem im Amphitheater von Avenches.
Kameramann Nicolas Roeg wurde später selbst ein erfolgreicher Regisseur, unter anderem „Der Mann, der vom Himmel fiel“ (The Man Who Fell to Earth, 1976 mit Sänger David Bowie).
Die Schauspieler Zero Mostel und Jack Gilford waren in der McCarthy-Ära der 1950er-Jahre auf die Schwarze Liste der Filmindustrie gesetzt worden, was einem Berufsverbot gleichkam.
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