Tivoli (Latium)
italienische Gemeinde Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
italienische Gemeinde Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Tivoli (antiker Name: Tibur) ist eine Stadt in der Metropolitanstadt Rom in der italienischen Region Latium mit 55.176 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022). Sie liegt 32 km östlich von Rom. Tivoli ist Sitz des römisch-katholischen Bistums Tivoli.
Tivoli | ||
---|---|---|
Staat | Italien | |
Region | Latium | |
Metropolitanstadt | Rom (RM) | |
Koordinaten | 41° 58′ N, 12° 48′ O | |
Höhe | 235 m s.l.m. | |
Fläche | 68 km² | |
Einwohner | 55.176 (31. Dez. 2022)[1] | |
Fraktionen | Tivoli Terme, Villa Adriana, Campolimpido, Favale | |
Postleitzahl | 00019 | |
Vorwahl | 0774 | |
ISTAT-Nummer | 058104 | |
Bezeichnung der Bewohner | Tiburtini | |
Schutzpatron | San Lorenzo | |
Website | Tivoli |
Die Stadt liegt am Fluss Aniene an den westlichen Abhängen der Monti Tiburtini.
Tibur war eine Stadt der Latiner, die mit dem gesamten Latium im 4. Jahrhundert v. Chr. unter römische Kontrolle kam (Municipium 90 v. Chr.). Vor der Stadt errichtete Kaiser Hadrian eine ausgedehnte Villenanlage, die Villa Adriana, als Sommerresidenz. Die prachtvolle Palast- und Gartenanlage u. a. mit künstlichen Seen, Wasserspielen und Theatern haben Tivoli zum Synonym für Vergnügungsparks werden lassen.
Auch im Mittelalter war Tivoli einer der wichtigsten Orte in der Umgebung von Rom. Mitte des 16. Jahrhunderts erbaute Pirro Ligorio für Kardinal Ippolito d’Este die wegen der Wasserspiele in ihrem Renaissance-Garten berühmte Villa d’Este.
Die romantische Lage der Stadt mit den Wasserfällen des Aniene und den antiken Ruinen hat immer wieder Künstler angezogen.
Jahr | 1881 | 1901 | 1921 | 1936 | 1951 | 1971 | 1991 | 2001 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Einwohner | 9.610 | 12.230 | 15.212 | 19.820 | 24.932 | 41.740 | 52.372 | 49.342 |
Quelle: ISTAT
Sandro Gallotti (PdL) wurde im April 2010 zum Bürgermeister gewählt. Sein Mitte-Rechts-Bündnis stellte mit 18 von 30 Sitzen die Mehrheit im Gemeinderat.[2] Sein Vorgänger Giuseppe Baisi (PD) wurde im April 2008 gewählt, trat jedoch am 20. Januar 2010 zurück, da seine Mitte-Links-Koalition auseinanderbrach.[3] Seit dem 11. Juni 2014 amtiert Giuseppe Proietti als Bürgermeister.
Blasonierung: „Geteilt von Rot und Blau, oben ein Adler in natürlichen Farben mit einer goldenen Krone über dem Haupte schwebend, beseitet von zwei fünffach gezinnten silbernen Rundtürme auf der Teilungslinie, der rechte in schwarzen römischen Majuskeln das Wort LIBERTAS (FREIHEIT), der linke das Wort NOBILITAS (ADEL, BERÜHMTHEIT) unter dem Zinnenkranz tragend, unten aus einem Wellenschildfuß in natürlichen Gewässerfarben wachsend eine fünfzinnige, dreibogige Brücke aus silbernen, schwarzgefugten Quadern mit erhöhtem Mittelbogen, darüber der Schriftzug TIBVR SVPERBVM (STOLZES TIBUR) in schwarzen römischen Majuskeln.“ Über dem Wappen eine goldene, mit roten und grünen Steinen sowie silbernen Perlen besetzte fünfblättrige Krone (Herzogenkrone).
Eine Variation des Wappens zeigt oben einen schwarzen Adler ohne Krone, unten einen blauen Wellenschildfuß mit drei schwarzen Wellenfäden für den Fluss anstelle des in natürlichen Farben; der Schriftzug TIBUR SUPERBUM in schwarzen Majuskeln.
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.