Loading AI tools
deutscher Philosoph Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Thomas Sören Hoffmann (* 26. April 1961 in Neuwied) ist ein Professor für Philosophie an der Fernuniversität in Hagen. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der Philosophie Kants und des Deutschen Idealismus, der Rechtsphilosophie, der Wirtschaftsphilosophie sowie der Bioethik.
Von 1979 bis 1986 studierte er Philosophie, evangelische Theologie und Italianistik in Tübingen, Wien und Bonn. Nach der Promotion (1990) war er Wissenschaftlicher Assistent am Philosophischen Seminar A der Rheinischen Friedrich Wilhelms-Universität Bonn, ab 1996 dort dann Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter. Auf die Habilitation 1999 und Privatdozentur in Bonn folgten verschiedene Lehrstuhlvertretungen. Von 2003 bis 2007 arbeitete er im Rahmen des DFG-Projekts „Kulturübergreifende Bioethik“ an der Ruhr-Universität Bochum und wirkte zudem als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie in Bochum. 2005 wurde er zum außerplanmäßigen Professor für Philosophie in Bonn ernannt; 2007 erhielt er den Karl Jaspers Förderpreis der Universität Oldenburg[1]. 2009 folgte er einer Einladung auf eine Gastdozentur für Naturphilosophie an der Katholisch-Theologischen Privatuniversität Linz, an der er auch später wiederholt als Gastprofessor gelehrt hat; noch im selben Jahr wurde er Nachfolger von Kurt Röttgers an der Fernuniversität in Hagen, wo er seither das Lehrgebiet Philosophie II, Praktische Philosophie: Ethik, Recht, Ökonomie leitet. 2011 hatte er eine Gastprofessur am Centro de Filosofia Clasica Alemana (CEFiCLA) der Universidad Nacional de Cuyo, Mendoza (Argentinien) inne; es folgten Gastprofessuren an der Universidad Nacional de Colombia (2019) und der Universidad de los Andes in Bogotá (2022 und 2023). Seit 2012 ist er Koordinator des Deutsch-lateinamerikanischen Forschungs- und Promotionsnetzwerks FILORED[2], dessen Gründung auf seine Initiative zurückging und in dessen Rahmen er die Deutsch-lateinamerikanischen Hegelkongresse 2014 (Buenos Aires), 2017 (Valparaíso) und 2022 (Lima/Cusco) mitorganisiert hat. 2021 erhielt Hoffmann den „Fritz Jahr Award“ der Universität Rijeka (Kroatien) für europäische Bioethik[3]. Hoffmann ist seit 2016 gemeinsam mit Stephan Stübinger Herausgeber der „Zeitschrift für Rechtsphilosophie. Neue Folge“ sowie seit 2014 Mitherausgeber der Schriftenreihe „Begriff und Konkretion. Beiträge zur Gegenwart der klassischen deutschen Philosophie“[4]. Von 2016 bis 2022 hatte Hoffmann zudem die Schriftleitung der von der Internationalen Johann Gottlieb Fichte-Gesellschaft e.V. herausgegebenen Fichte-Studien inne.
Ein Schwerpunkt der Arbeit Hoffmanns liegt in der systematischen Erschließung der Ansätze Kants, Fichtes und Hegels im Sinne der Fortführung und des Ausbaus des dialektisch-spekulativen Denkens. Auf dem Gebiet der Medizin- und Bioethik hat er das Paradigma der „Integrativen Bioethik“ mitentwickelt[5]. Im Bereich der Philosophie der Ökonomie vertritt Hoffmann ein Konzept der Wirtschaftsphilosophie, das die Wirtschaftsethik einschließt, aber auf sie nicht reduziert werden kann[6].
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.