Gemeinde im Bezirk Amstetten, Niederösterreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hollenstein an der Ybbs ist eine Gemeinde mit 1697 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Ybbstal im Bezirk Amstetten in Niederösterreich.
Hollenstein an der Ybbs | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Amstetten | |
Kfz-Kennzeichen: | AM | |
Fläche: | 126,42 km² | |
Koordinaten: | 47° 48′ N, 14° 46′ O | |
Höhe: | 485 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.697 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 13 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3343 | |
Vorwahl: | 07445 | |
Gemeindekennziffer: | 3 05 16 | |
NUTS-Region | AT121 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Walcherbauer 2 3343 Hollenstein a d Ybbs | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeisterin: | Manuela Zebenholzer (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2025) (19 Mitglieder) |
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Lage von Hollenstein an der Ybbs im Bezirk Amstetten | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Hollenstein an der Ybbs liegt im Mostviertel in der niederösterreichischen Eisenwurzen. 86,41 Prozent der Fläche der Gemeinde sind bewaldet.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 14 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Garnberg, Großhollenstein, Krengraben, Oberkirchen und Oisberg.
Der Hauptort besteht aus dem Dorf Hollenstein an der Ybbs. Zur Katastralgemeinde Großhollenstein am anderen Ybbsufer gehört neben dem Ort Hollenstein auch noch die Ortschaft Wenten.
Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum und war schon zu dieser Zeit besiedelt.
Holnstein wurde im 12. Jahrhundert erstmals urkundlich genannt, als Grundherren werden die Hochstifte Freising und Passau genannt. Ein Dorf Hollenstein als solches entstand erst im 15. Jahrhundert bedingt durch die Entwicklung der Eisenindustrie. Hollenstein vergrößerte sich im 15. und 16. Jahrhundert durch die zunehmende Eisenindustrie zu einer Siedlung mit etwa 20 Häusern. Einige Jahrhunderte war die Kleineisenindustrie (Hammerwerke) bedeutend.
Später entwickelte sich die Holzindustrie. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurden von der Reichsforstverwaltung ungarische Juden, darunter auch Frauen, zwangsweise für Straßenausbesserungsarbeiten, Holzfällen und sonstige landwirtschaftliche Tätigkeiten eingesetzt.[2]
Am Dorfplatz stammen einige Häuser aus dem Ende des 18. Jahrhunderts.
Die ältesten Bestände sind Urkunden über Bestätigungen des Tädingsbuchs durch Bischof Moritz von Freising (16. August 1563) und durch Bischof Veit Adam von Freising (2. August 1618).
Von 1981 bis 2001 war die Geburtenbilanz positiv und konnte die Abwanderung fast ausgleichen. Seither sind sowohl Geburtenbilanz als auch Wanderungsbilanz negativ.[3]
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 85, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 87. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 798. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 42,89 Prozent. Arbeitslose gab es am Ort im Jahresdurchschnitt 2003 282.
Sechs Liftanlagen und 14 km Piste stehen Schifahrern am Schigebiet Königsberg zur Verfügung.[4]
In der Gemeinde gibt es einen Kindergarten,[7] eine Volksschule und eine Neue Mittelschule[8] sowie die beiden Landwirtschaftlichen Fachschulen lfs-unterleiten und lfs-hohenlehen.
Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.
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