Hamburg-Tatenberg
Stadtteil Hamburgs im Bezirk Bergedorf Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Tatenberg (niederdeutsch: Totenbarg/Tatenbarg) ist ein Hamburger Stadtteil im Bezirk Bergedorf und wurde 1315 erstmals urkundlich unter dem Namen „Tadekenberghe“ erwähnt. Tade ist darin eine Ableitung vom Begriff Tiet oder Diet mit der Bedeutung von Volk. Es war bis 1630 getrennt von Ochsenwerder eingedeicht, da ein Nebenarm der Bille, der Binnen Rehden, die Orte voneinander trennte.
![]() Stadtteil von Hamburg | |
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Koordinaten | 53° 29′ 0″ N, 10° 5′ 0″ O |
Fläche | 3,1 km² |
Einwohner | 571 (31. Dez. 2023) |
Bevölkerungsdichte | 184 Einwohner/km² |
Postleitzahl | 21037 |
Vorwahl | 040 |
Bezirk | Bergedorf |
Verkehrsanbindung | |
Bus | 222, 120, 124, 220 |
Quelle: |
Statistik
- Anteil der unter 18-Jährigen: 18,3 % [Hamburger Durchschnitt: 16,6 % (2020)][1]
- Anteil der über 64-Jährigen: 19,3 % [Hamburger Durchschnitt: 18,0 % (2020)][2]
- Ausländeranteil: 6,4 % [Hamburger Durchschnitt: 17,7 % (2020)][3]
- Arbeitslosenquote: 2,7 % [Hamburger Durchschnitt: 5,2 % (2017)].[4]
Das durchschnittliche Einkommen je Steuerpflichtigen beträgt in Tatenberg 42.598 Euro jährlich (2013), der Hamburger Gesamtdurchschnitt liegt bei 39.054 Euro.[5]
Politik
Zusammenfassung
Kontext
Für die Wahl zur Hamburgischen Bürgerschaft gehört Tatenberg zum Wahlkreis Bergedorf. Die Bürgerschaftswahlen 2020, 2015, 2011, 2008, 2004, 2001, 1997 und 1993 führten zu folgenden Ergebnissen[6]:
Bürgerschaftswahl | SPD | CDU | Grüne 1) | Linke 1) | AfD | FDP | Übrige |
---|---|---|---|---|---|---|---|
2020 | 39,0 % | 21,5 % | 18,4 % | % | 8,1% | 4,6% | 3,4% | 5,0
2015 | 44,1 % | 28,7 % | % | 7,1% | 9,2% | 4,7% | 2,7% | 3,5
2011 | 36,5 % | 39,4 % | 12,7 % | % | 5,7– | % | 2,5% | 3,2
2008 | 23,3 % | 56,7 % | % | 6,5% | 6,7– | % | 3,7% | 3,3
2004 | 23,3 % | 64,4 % | % | 5,2– | – | % | 1,5% | 5,6
2001 | 28,8 % | 36,7 % | % | 4,2% | 0,0– | % | 2,727,6 % 3) |
1997 | 24,3 % | 52,9 % | % | 7,7% | 0,4– | % | 2,712,0 % 4) |
1993 | 23,4 % | 48,8 % | % | 9,1– | – | % | 5,213,5 % 5) |
1)
Bis 2011 als Grüne/GAL.
2)
1997 und 2001 als PDS.
3)
Darunter 26,5 % für die Schill-Partei.
4)
Darunter 5,8 % für die DVU.
5)
Darunter 5,5 % für die Die Republikaner.
Bei der Bürgerschaftswahl 2011 war Tatenberg neben dem benachbarten Spadenland einer von nur zwei Hamburger Stadtteilen, in denen die CDU stärkste Partei geworden ist. 2015 verlor sie aber auch in diesen beiden Stadtteilen ihre Führungsposition an die SPD.
Für die Bundestagswahl gehört Tatenberg zum Wahlkreis Hamburg-Bergedorf – Harburg. Bei den Bezirksversammlungswahlen zählt der Stadtteil zum Wahlkreis Vierlande II / Marschlande.
Bauwerke
In Tatenberg befindet sich die Tatenberger Schleuse, die eine Verbindung zur Dove Elbe herstellt.
- Die Tatenberger Schleuse
- Die Dove Elbe in Höhe der Tatenberger Bucht
- Luftbild der Tatenberger Schleuse
- Spadenländer Spitze mit Tatenberger Schleuse
Der Name als Symbol
Das Theaterstück Die zweite Existenz des Lagers Tatenberg des französischen Regisseurs Armand Gatti von 1964 machte den Ort bekannt. In seinem Film L'Enclos (Der Verschlag) verwendet Gatti Tatenberg ebenfalls als Ortsnamen.
Persönlichkeiten
- Henry Bieber (1811–1882), Gutsbesitzer, Deichvogt und Vorsitzender des Gemeindevorstands
- Hinrich Sillem († 1615), Hamburger Ratsherr und Gutsbesitzer in Tatenberg
Siehe auch
Weblinks
Commons: Hamburg-Tatenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Stadtteil Statistik (PDF; 3,2 MB) aller Hamburger Stadtteile (Stand 2010)
- private Seite zu Die Vierländer Bahn und die Hamburger Marschbahn (PDF; 3,1 MB)
Einzelnachweise
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