Töplitz (Werder)
Ortsteil der Stadt Werder (Havel) in Brandenburg, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ortsteil der Stadt Werder (Havel) in Brandenburg, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Töplitz ist ein Ortsteil der Stadt Werder (Havel) in Brandenburg.[1] Der heutige Ortsteil entstand erst 1974 durch den Zusammenschluss der vorher selbständigen Gemeinden Alt Töplitz, Leest und Neu Töplitz. Töplitz wurde am 26. Oktober 2003 in die Stadt Werder (Havel) eingemeindet. Bis zur Gründung von Neu Töplitz wurde Alt Töplitz ebenfalls nur Töplitz genannt.
Töplitz Stadt Werder (Havel) | |
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Koordinaten: | 52° 26′ N, 12° 54′ O |
Höhe: | 37 m |
Einwohner: | 719 (31. Dez. 2008) |
Eingemeindung: | 26. Oktober 2003 |
Postleitzahl: | 14542 |
Vorwahl: | 033202 |
Die Gemarkung Töplitz umfasst die komplette Insel Töplitz, im Westen auch die Havel bis etwa Flussmitte sowie im Nordwesten auch eine kleinere Landfläche westlich der Havel. Töplitz grenzt hier an Phöben, Schmergow (Ortsteil von Groß Kreutz (Havel)) und die Stadt Ketzin/Havel. Im Norden ist die Gemarkung durch den Sacrow-Paretzer Kanal begrenzt, und stößt hier an die Gemarkung von Uetz-Paaren (Ortsteil von Potsdam), im Osten (in der Wublitz) an die Gemarkungen von Grube und Golm (beide Orte sind Ortsteile der Stadt Potsdam), im Süden an die Kernstadt Werder (Havel), im Westen an Kemnitz und Phöben (beide Orte sind Ortsteile der Stadt Werder (Havel)).
Die Geschichte der Gemeinde Töplitz reicht im Grunde nur bis 1974 zurück, als sich die Gemeinden Alt Töplitz, Leest und Neu Töplitz am 14. März 1974 zur neuen Gemeinde Töplitz zusammenschlossen. Bereits zum 1. Januar 1957 war die Gemeinde Göttin nach Neu Töplitz eingemeindet worden.[2] Davor ist es die Geschichte der Einzelgemeinden, die jedoch viele Gemeinsamkeiten aufweist. Alle waren bis Anfang des 14. Jahrhunderts in den Besitz des Klosters Lehnin gekommen.
Um 1973 schloss sich die GPG „Mitschurin“ in Töplitz an die ZBE (Zwischenbetriebliche Einrichtung) „Gewächshauswirtschaft“ Werder an. 1976 ging der Bereich Obstbau der GPG zur ZBE „Obstproduktion“ Satzkorn-Fahrland und 1979 schloss sich auch der Bereich Vieh- und Feldwirtschaft der ZBE Satzkorn-Fahrland an. 1986 wurde die ZBE Satzkorn-Fahrland an die LPG „Obstproduktion“ Marquardt angeschlossen.
Im Jahr 1974 gehörte die neue Gemeinde Töplitz mit den Ortsteilen Alt Töplitz, Leest und Neu Töplitz zum Kreis Potsdam-Land im Bezirk Potsdam der DDR. 1992 schloss sich Töplitz mit Bliesendorf, Glindow, Grube, Golm, Kemnitz, Phöben und Plötzin zum Amt Werder zusammen.[8] 1993 wurde der Kreis Potsdam-Land aufgelöst und mit geringen Gebietskorrekturen mit dem Kreis Belzig zum Landkreis Potsdam-Mittelmark zusammengeschlossen. Die Gemeinden des Amtes Werder wurden ab 1993 sukzessive in die Landeshauptstadt Potsdam und in die Stadt Werder (Havel) eingegliedert. Zum 26. Oktober 2003 folgte auch Töplitz[9], das seither ein Ortsteil der Stadt Werder (Havel) ist. Die bisherigen Ortsteile sind heute nur noch Wohnplätze.[10] Gleichzeitig wurde das Amt Werder aufgelöst.[11]
Auf der Insel gab es im Mittelalter und frühen Neuzeit nur die Kirche in (Alt) Töplitz. Die anderen Orte waren nach (Alt) Töplitz eingepfarrt. Auch heute besteht der Pfarrbereich Alt Töplitz.[12]
Jahr | 1981 | 1991 | 2001 |
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Einwohner | 1309 | 1348 | 1857 |
Die Denkmalliste des Landes Brandenburg Landkreis Potsdam-Mittelmark verzeichnet für Töplitz insgesamt fünf Baudenkmale und 30 Bodendenkmale.[13] Davon entfallen auf Göttin drei Bodendenkmale. Alt Töplitz weist allein 14 Bodendenkmale auf, Leest acht und Neu Töplitz fünf Bodendenkmale. Drei Baudenkmale sind in Alt Töplitz ausgewiesen, zwei Baudenkmale in Leest.
Das früher als Dienstsiegel geführte Gemeindewappen, das mit der Eingliederung in die Stadt Werder (Havel) aus der Deutschen Wappenrolle gelöscht wurde, hat seit Oktober 2023 wieder Gültigkeit erlangt.
Über blauem Wellenschildfuß, überhöht von einem silbernen Wellenbalken, ein von silber und rot schräglinksgeteilter Schild, darin oben drei bewurzelte, pfahlweise nebeneinander gestellte Pappeln und unten eine silberne Kirche.
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