deutsche Journalistin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Susanne Lenz-Gleißner (* 21. August 1962 in Luxemburg) ist eine deutsche Journalistin.
Nach Lehramtsstudium und Volontariat beim Süddeutschen Rundfunk in Stuttgart arbeitete Lenz-Gleißner als Reporterin, Redakteurin und Moderatorin beim Hessischen Rundfunk in Frankfurt (Main). Hier moderierte sie 1989–1992 u. a. die wöchentliche Jugendsendung „Radio Unfrisiert“, die vielfach ausgezeichnet wurde. Erste Erfahrungen im Bereich des Fernsehens machte Lenz-Gleißner beim ZDF in Mainz. Sie moderierte die Sendung „Doppelpunkt nachgefragt“, die auf 3Sat ausgestrahlt wurde. Seit 1993 ist Lenz-Gleißner bei der Deutschen Welle in Berlin tätig, seit Juni 2019 leitet sie die Abteilung Kultur Aktuell. Seit Februar 2017 ist sie Stv. Leiterin der DW-Hauptabteilung Kultur und Leben. Zuvor war sie als Redakteurin und Autorin für die Sendungen KULTUR.21 und KINO zuständig und arbeitete als Reporterin in der DW-Nachrichtenredaktion. Von 1993 bis 1997 war sie zunächst Redakteurin, dann Leiterin der DW-Jugendredaktion. Hier war sie u. a. verantwortlich für die wöchentliche Live-Sendung „100 GRAD“, eine Koproduktion mit dem ORB, die zeitweise auch in der ARD ausgestrahlt wurde. Moderatoren von 100 GRAD waren u. a. Götz Alsmann und Steffen Hallaschka, den Lenz-Gleißner vom Radio zum Fernsehen holte. Zudem war Lenz-Gleißner als Autorin und Redakteurin für zahlreiche internationale Fernsehproduktionen tätig. Sie führte Regie bei Dokumentarfilmen wie „Gutenberg im Cyberstorm. Vom Wert des Buches im digitalen Zeitalter“[1], „Afro.Deutschland“[2][3] (Co-Regie) oder „Udo Lindenberg – Godfather of German Rock“[4] (Regie). Für die Musikdokumentation „A World Without Beethoven?“[5] mit Sarah Willis sowie John Williams, Wynton Marsalis, Ian Anderson, Billy Bragg, Gabriela Montero, Rudolf Schenker, die mit dem International Classical Music Award 2022 in Luxemburg ausgezeichnet wurde[6], war sie als verantwortliche Redakteurin zuständig. In Deutschland, den USA, den Niederlanden, Südafrika, Marokko[7], Brasilien[8], Frankreich, der Türkei, Aserbaidschan u. a. produzierte Lenz-Gleißner Fernsehbeiträge, Reportagen und TV-Sendungen. Prominente wie Leonard Cohen, Willy DeVille, Martin Luther King III, Andrzej Wajda, die Wachowskis Lana und Lilly, Andrucha Waddington, José Padilha, Tom Tykwer, Hanna Schygulla und Nina Hagen zählten zu ihren Interviewpartnern. Sie konzipierte TV-Sendeformate wie „Paules Blind Date“ mit Ina Paule Klink oder „Arts and Culture“[9], Multimediaprojekte wie „Sehnsucht nach Europa“ und „Art of Freedom. Freedom of Art.“[10][11] oder den YouTube-Channel DW Classical Music[12]. Ihre journalistische Arbeit wurde für den Adolf-Grimme-Preis nominiert und mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Kurt-Magnus-Preis, dem RIAS-Fernsehpreis, dem CIVIS-Preis, dem Dietrich-Oppenberg-Medienpreis und dem Axel-Springer-Preis.
Susanne Lenz-Gleißner ist Tochter von Ursula Lenz geb. Heinrich und Carl Otto Lenz, der Mitglied des Deutschen Bundestages (CDU) und Generalanwalt am Europäischen Gerichtshof in Luxemburg war. Lenz ist Sohn des Rechtsanwaltes Otto Lenz, der den Widerstand gegen die NS-Diktatur unterstützte und die CDU in Berlin mitbegründete.
Susanne Lenz-Gleißner ist mit dem Pressesprecher Thomas Gleißner verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.
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