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deutsche Historikerin und Prähistorikerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Sunhild Kleingärtner (* 1974 in Wolfsburg) ist eine deutsche Archäologin.
Sunhild Kleingärtner begann 1994 an der Universität Kiel mit dem Studium der Ur- und Frühgeschichte, Klassischen Archäologie und Kunstgeschichte. Im Jahr 2000 erlangte sie den Grad des Magister Artium mit einer Arbeit über Fibeln und Anhänger vom Typ Terslev und ihre gegossenen Imitationen. Danach war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kieler Institut für Ur- und Frühgeschichte tätig, und übernahm auch die Leitung terrestrischer und subaquatischer Ausgrabungen.
Kleingärtner wurde 2004 promoviert (Thema der Dissertation: Der Pressmodelfund aus dem Hafen von Haithabu). Im Anschluss war sie am Dänischen Nationalmuseum in Kopenhagen wissenschaftliche Mitarbeiterin im Tissø-Projekt und bis 2006 Volontärin im Bereich der Boden- sowie Bau- und Kunstdenkmalpflege am Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg in Esslingen a. N. Dann kehrte sie nach Kiel zurück, um eine Stelle als wissenschaftliche Assistentin am Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität anzutreten, die sie bis 2012 innehatte. Im selben Jahr habilitierte sie mit einer Schrift über Die frühe Phase der Urbanisierung im Frühmittelalter an der südlichen Ostseeküste. Darin untersucht sie die Entstehung frühmittelalterlicher Seehandelsplätze an der südlichen Ostseeküste zwischen Kieler Förde und Stettiner Haff. Es folgte eine kurze Phase der Mitarbeit im Projekt Besiedlungs- und Kulturgeschichte des Niedersächsischen Wattenmeerraumes am Niedersächsischen Institut für historische Küstenforschung in Wilhelmshaven.
Im Jahr 2013 wurde Kleingärtner Geschäftsführende Direktorin des Deutschen Schifffahrtsmuseums Leibniz-Institut für Maritime Geschichte in Bremerhaven und Professorin für Schifffahrtsgeschichte und Maritime Archäologie der Universität Bremen.
Im Dezember 2021 kündigte Kleingärtner an, sich nach ihrem Aufenthalt als Fellow[1] im Thomas Mann House in Los Angeles neuen Aufgaben zuzuwenden.[2] Im Mai 2022 wurde sie zur Wissenschaftlichen Direktorin des Deutschen Bergbau-Museums Bochum / Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen (ab Juli 2022) bestellt[3] und an die Ruhr-Universität Bochum als W3-Professorin für Archäologie berufen[4].
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