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Stadtteil von Stuttgart Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gaisburg ist ein Stadtteil im Stuttgarter Stadtbezirk Stuttgart-Ost. Der historische, nun stark industrialisierte Stadtteil liegt am Neckar östlich der Stadtmitte.
Gaisburg Stadtteil von Stuttgart | |
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Koordinaten | 48° 47′ 18″ N, 9° 13′ 12″ O |
Fläche | 2,72 km² |
Einwohner | 8622 (31. Mai 2020) |
Bevölkerungsdichte | 3170 Einwohner/km² |
Eingemeindung | 1. Apr. 1901 |
Postleitzahl | 70186 |
Vorwahl | 0711 |
Stadtbezirk | Stuttgart-Ost |
Quelle: Datenkompass Stuttgart (PDF; 1,5 MB) |
Der Ortskern geht auf eine im 11. oder 12. Jahrhundert entstandene Siedlung zurück, die bis zur Eingemeindung nach Stuttgart am 1. April 1901 eine selbstständige Gemeinde war. Der benachbarte Stadtteil Berg ist ebenso alt, gehörte aber zur herzoglichen Rentkammer und kam schon 1836 zur württembergischen Landeshauptstadt.
Durch ihre Mühlen war die Siedlung schon früh ein wichtiger Standort der Industrie. Im Gefolge der Industriellen Revolution entstanden im 19. Jahrhundert mehrere Wohnsiedlungen und Gaisburg wurde zu einem weitgehend geschlossen bebauten Gebiet.
Gaisburg kann auf eine etwa 400-jährige Schulgeschichte zurückblicken.[2] Heute befindet sich in Gaisburg die staatliche[3] Grundschule Gaisburg.
Blasonierung: „In Gold auf grünem Dreiberg eine schwarze Geiß.“ | |
Wappenbegründung: Das Motiv ist seit 1768 auf Siegelbildern nachgewiesen; das älteste bekannte Siegel des Ortes stammt aus dem 18. Jahrhundert und zeigt eine Ziege auf einem Berg. Die Komposition erscheint auch in einem Schild in einem Siegel aus dem 19. Jahrhundert. Ein weiteres Siegel aus dem 19. Jahrhundert zeigt nur eine springende Ziege, keinen Berg. Siegel aus dem späten 19. Jahrhundert zeigen wieder das Wappenbild. Das Wappen ist ein redendes Wappen, eine Ziege (Geiß/Gais-) auf einem Berg (Berg/-burg). |
Eine Gedenktafel an der Haltestelle „Brendle (Großmarkt)“ erinnert an die sogenannte „Katastrophe von Gaisburg“, als bei einem Luftangriff im April 1943 das nahe gelegene Kriegsgefangenenlager getroffen wurde und dabei 434 Personen umkamen.[4]
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