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Stoever und Brockmöller
Fiktive Kommissare Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Hamburger Kriminalhauptkommissare Paul Stoever, gespielt von Manfred Krug, und Peter Brockmöller, gespielt von Charles Brauer, sind fiktive Personen aus der ARD-Krimireihe Tatort. Der NDR produzierte zwischen 1984 und 2001 insgesamt 41 Folgen, wobei in den ersten drei Fällen Stoever zunächst ohne Brockmöller ermittelte.
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Hintergrund
Ermittlungs- und Drehorte waren neben dem Hamburger Stadtgebiet unter anderem auch die Hamburger Inseln Neuwerk und Scharhörn sowie Cuxhaven und Kiel.[1]
Eine Besonderheit waren die (Jazz-)Gesangsduette, die Peter Brockmöller und Paul Stoever ab 1996 in ihren Tatorten zum Besten gaben. Insgesamt wurden es 17 Songs in den Folgen bis 2001. Zu dieser Idee kam es in einer Drehpause auf Neuwerk, als beide einfach mal so ein Liedchen anstimmten. Der Redakteurin des NDR gefiel dies so, dass sie diese musikalischen Einlagen in die Filme einbaute.[2] Eine Sammlung mit den Songs wurde 2000/01 unter dem Titel Tatort – Die Songs als Musik-CD veröffentlicht.[3]
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Figuren aus den Hamburger Tatort-Folgen
Zusammenfassung
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Paul Stoever
Kriminalhauptkommissar Paul Stoever, gespielt von Manfred Krug, wurde am 3. Mai 1936 geboren[4] und ist ein recht mürrischer Mensch. Sein intuitiver Scharfsinn gepaart mit solider Kriminalarbeit bringt jedoch jeden Fall der Lösung nah. Auch unkonventionelle Wege beschreitet er dabei gern, und sie bringen meist Erfolg. Seine Arbeitskollegen haben sich an seine Individualität und seinen bodenständigen Charme gewöhnt. Selbst seine mitunter bösen Witze nehmen sie nicht zu wichtig. Jeder weiß, dass er damit nur seine sensible Seite kaschiert. Das Image eines Mannes mit rauer Schale, unter der doch ein weicher Kern liegt, pflegt er ganz bewusst. Mit Vorschriften und Richtlinien nimmt er es nicht immer so genau und hat mit Schlipsträgern nicht viel im Sinn.
Stoever wollte ursprünglich Anwalt, Staatsanwalt oder sogar Richter werden, um so für mehr Gerechtigkeit zu kämpfen. Treffsichere Plädoyers halten konnte er schon immer gut. Aber ein endlos erscheinendes Studium und seine blasierten Jura-Kommilitonen passten nicht zu seiner soliden Grundhaltung. So führte ihn sein Gerechtigkeitssinn zur Polizei und zur Kripo. Für ihn gibt es keine sympathischen oder unsympathischen Verbrecher – es ist sein Beruf und seine Aufgabe, alle zu jagen.
Privat kocht er mit Leidenschaft, am liebsten Spaghetti, verschmäht aber auch eine saftige Currywurst an der Imbissbude nicht. Lieber sitzt er jedoch in der Kneipe bei einem kühlen Glas Bier und einer anständigen Zigarre – er ist ein Genussmensch.
Peter Brockmöller
Kriminalhauptkommissar Peter Brockmöller, gespielt von Charles Brauer, ist für Stoever nicht nur Kollege, sondern ein echter Kumpel. Er steht als Freund zu ihm in allen Lebenslagen, ist ausgeglichen, ruhig und vernünftig. Damit gelingt es ihm meist, Stoever auf den Boden der Realität zurückzuholen. Er hat außerdem immer gute Laune, selbst bei den übelsten Verbrechen.
Durch ihre ersten gemeinsamen Fälle haben sie sich bei der Kripo kennen und schätzen gelernt. Mit der Zeit wurden sie unzertrennlich – fast wie ein altes Ehepaar, das nichts mehr erschüttern kann. Brockmöllers Zuneigung geht dabei gelegentlich bis zur Selbstaufgabe. Nicht nur seine große Wohnung, auch sein handwerkliches Geschick sind Eigenschaften, die Stoever nicht nur nutzt, sondern oft auch ausnutzt.
Weitere Figuren
- Oswald Meier (Meier 2) – (Lutz Reichert), von 1986 (Leiche im Keller) bis 1993 Ermittlerassistent, wird in der Folge Amoklauf im Einsatz erstochen
- Lukas Thorwald – (Mark Keller), 1993 Dorfpolizist in der Folge Um Haus und Hof, wird ab der Folge Ein Wodka zuviel 1994 Assistent der Kommissare, wird bei einem Undercover-Einsatz im Gefängnis in der Folge Singvogel fast getötet, tritt letztmals in der Folge Tod eines Polizisten 1995 auf
- Stefan Struve – (Kurt Hart), ab 1994 Kriminalassistent (Folge Singvogel), bleibt eher im Hintergrund
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Folgen
Zusammenfassung
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Literatur
- Manfred Krug: MK Bilderbuch – Ein Sammelsurium. Mit Texten von Manfred Krug. Berlin: Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag 2012, S. 307–318, ISBN 978-3-86265-106-1
- Almut Oetjen, Holger Wacker: Tatort – Swinging Cops – Manfred Krug & Charles Brauer – Ein Fanbuch. Berlin: Henschel Verlag 1999, ISBN 3-89487-318-3
- Almut Oetjen, Holger Wacker: Tatort – Das große Buch für Fans. Berlin: Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag 2002, ISBN 978-3896024046
- Christian Pundt: Mord beim NDR. Tatort mit Manfred Krug und Charles Brauer. Lit Verlag, Münster 2002, ISBN 978-3-8258-6388-3.
- Berndt Schulz: Manfred Krug – Porträt eines Sängers und Schauspielers. Bergisch Gladbach: Bastei Lübbe 1989, S. 115–124, ISBN 978-3-404-61165-2
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Musik
Weblinks
Einzelnachweise
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