Stefan Körner (Kunsthistoriker)
Kunsthistoriker und Museumsmanager Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Stefan Körner (* 19. Dezember 1978 in Potsdam) ist ein deutsch-österreichischer Kunsthistoriker, der seit dem 1. Januar 2019 im Vorstand (geschäftsführender Direktor) der Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz (SFPM) ist.
Stefan Körner studierte an der Freien Universität Berlin und Universität Wien Kunstgeschichte und Publizistik (Studienaufenthalt an der Ca' Foscari Universität Venedig) und schloss mit der Magisterarbeit Die Gärten des Fürsten Alois I. Liechtenstein zwischen Schönheit und Nützlichkeit ab. 2012 wurde er an der Universität Wien mit der Arbeit Nikolaus II. Esterházy und die Kunst. Biographie eines manischen Sammlers promoviert (Wissenschaftspreis des Landes Burgenland).[1]
Er arbeitete als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Hofmobiliendepot, Tafel- und Silberkammer und Möbelmuseum Wien, ab 2003 im Liechtenstein Museum „The Princely Collections Vaduz-Wien“.
Ab 2004 war er leitender Kustos der Sammlungen der Fürsten Esterházy und stellvertretender Direktor der Esterházy Privatstiftung: dazu gehören Burg Forchtenstein, Schloss Esterhazy, Schloss Lackenbach, Burg Landsee. Unter Körners Ägide wurden die Sammlungen neu geordnet, die Esterházy-Schatzkammer für das Publikum geöffnet und die Sammlungen in Forchtenstein und Eisenstadt neu aufgestellt; eine internationale Ausstellungsoffensive unter dem Titel „Wiedergeburt des Feenreiches“[2] zeigte Meisterwerke in Versailles[3], Monaco, Moskau, London sowie Zagreb und Budapest. In dieser Zeit wurde auch die Sammlung „Esterhazy Contemporary“ aufgebaut; diese sammelt seitdem zeitgenössische Kunst aus Osteuropa.
Körner war Lehrbeauftragter am Institut für Geschichte der Universität Wien und ist Kurator von Ausstellungen.[4]
Von 2012 bis 2019 baute Körner für das internationale Auktionshaus Grisebach eine neue Sparte auf und implementierte sie als Cross-Over-Sparte am Kunstmarkt.[5] Er entdeckte verschollene Kunstwerke wieder.[6][7]
2019 berief ihn Brandenburgs Kulturministerin Martina Münch zum Vorstand und Direktor der Stiftung Fürst-Pückler-Museum[8], die das Erbe des Fürsten Fürsten Hermann Pückler-Muskau, darunter den Branitzer Park betreut. In seiner Amtszeit beschlossen der Deutsche Bundestag und das Land Brandenburg die Anlagen zusätzlich mit 25 Millionen Euro zu fördern und mit weiteren 5 Millionen Euro den Ausbau der Branitzer Baumuniversität als Kompetenzzentrum für historische Gärten im Klimawandel zu finanzieren,[9] damit sich der kulturelle Leuchtturm Branitz aktiv in den Strukturwandel der Lausitz einzubringen kann.[10]
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