Stadtmuseum Simeonstift Trier
Museum in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das Stadtmuseum Simeonstift Trier, früher „Städtisches Museum Trier“, befindet sich in den Gebäuden des ehemaligen Simeonstifts um den Brunnenhof direkt neben der Porta Nigra. Die Dauerausstellung zeigt Kunst- und Kulturschätze vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Es werden Einblicke in Leben und Alltag, Wirtschaft und Handel, Politik und Glaube, Kunst und Technik der Trierer Bevölkerung gegeben.
Der Grundstock der Sammlung des Stadtmuseums Simeonstift Trier stammt aus Schenkungen bekannter Trierer Bürger. Die Sammlung enthält Gemälde, Skulpturen, Kunsthandwerk, aber auch koptische Textilien, Möbel und ostasiatische Kleinplastik. Die Objekte der Dauerausstellung werden ergänzt von Modellen, interaktiven Bereichen und Medienpräsentationen in Form von Filmen, Bildfolgen und Hörstationen, sie vermitteln ein Bild der Kunst-, Kultur- und Stadtgeschichte Triers.
Die Dauerausstellung ist in Themenräume gegliedert. Der „Trebetasaal“ im Erdgeschoss ist nach dem sagenhaften Gründer der Stadt, dem assyrischen Königssohn Trebeta, benannt. Ein großformatiges Ölgemälde veranschaulicht hier die Legende. Weitere stadtgeschichtliche Exponate sind das originale Marktkreuz aus dem 10. Jahrhundert, die Steipenfiguren aus dem 15. Jahrhundert sowie die Figuren des Petrusbrunnens aus dem 16. Jahrhundert.
Der „Rote Saal“ ist der Geschichte Triers von der Antike bis heute gewidmet. Ein großes Stadtmodell gibt den Zustand Triers in der Zeit um 1800 wieder.[1] Eine Serie an Bildern des Trierer Künstlers Johann Anton Ramboux zeigt den hohen Stellenwert, den die antiken Bauwerke Triers im 19. Jahrhundert genossen.
Im „Gelben Saal“ finden sich Objekte und Medienstationen zu ausgewählten Themen der Stadtgeschichte. Beleuchtet werden Wirtschaft, Tourismus und Verkehr, Glaubensgemeinschaften, Sport und kulturelles Leben in Trier.
Das „Stifterkabinett“ im zweiten Obergeschoss ist der Ort für Gemälde, Mode, Ostasiatika und andere Geschenke, die der Stadt Trier gemacht worden sind. Mäzene waren kunstinteressierte Trierer Bürger, die mit der Überlassung ihrer Sammlungen den Grundstock für das Stadtmuseum legten.
Im „Trier-Kino“ stehen den Besuchern an die 80 Filme zur Verfügung, die individuell gestartet und angesehen werden können. Die Spanne reicht vom ersten bekannten Filmdokument über Trier aus dem Jahr 1904, einer 1,5-minütigen, verwackelten Autofahrt durch die Porta Nigra, über provokante Kunstaktionen der 1960er Jahre bis hin zu Zeitdokumentationen zur Stadtentwicklung.
In einem Barockrahmen im zentralen Treppenhaus wird an einem Bildschirm eine rund 100 Porträts umfassende Galerie aus Gemälden, Grafiken und Fotoaufnahmen präsentiert. Zu entdecken sind Trierer Bürger, die ihre Spuren in der Stadt hinterlassen haben.
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