Als Spaltstoffe bezeichnet man in der Reaktorphysik Nuklide, die sich durch Neutronen unter Energieabgabe spalten lassen und dabei gleichzeitig weitere Neutronen freisetzen können, die wiederum neue Kernspaltungen auslösen können (Kettenreaktion).

Anwendungen

Im zivilen Bereich wird die Kernspaltung zur Energiegewinnung, im militärischen Bereich in Kernwaffen eingesetzt. Die wichtigsten Spaltstoffe sind Uran-233 und -235 und Plutonium-239 und -241. Die kleinste Spaltstoffmasse, die eine sich selbst erhaltende Kettenreaktion in Gang setzt, wird als kritische Masse bezeichnet. Sie beträgt bei einer homogenen Kugel aus Uran-235 etwa 46,7 kg, bei Plutonium-239 ca. 10 kg[1]. Durch technische Maßnahmen kann die kritische Masse verringert werden.

Siehe auch

Einzelnachweise

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