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strategisches Marketingkonzept Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Unter Non-Profit-Marketing (im deutschsprachigen Raum auch oft Sozialmarketing) versteht man ein strategisches Marketingkonzept für nicht primär gewinnorientierte Organisationen (NPO). Dieses ist nicht zu verwechseln mit dem international gebräuchlichen Begriff des Social Marketing, der sich auf die Verhaltensbeeinflussung von Personengruppen im Sinne sozial erwünschter (gesundheits-, bildungs-, entwicklungspolitischer usw.) Ziele durch Maßnahmen des klassischen Marketing bezieht.
Marketing hat sich im Laufe der vergangenen Jahrzehnte vor allem auf zwei Ebenen verändert:
Non-Profit-Marketing oder Sozialmarketing wird deshalb vor allem aus zwei Perspektiven gesehen und entsprechend unterschiedlich definiert:
Geht es im „klassischen“ Marketing primär um die Profit- und Absatzmaximierung durch genaue Analyse der potenziellen Kunden und Erweckung neuer Bedürfnisse nach Produkten und Dienstleistungen, liegt das Ziel des Non-Profit-Marketings grundsätzlich im Bestreben, soziale Ziele (Mission) zu erreichen, d. h.
Hier geht es um Marketing für eine spezielle Branche, den Non-Profit- oder Sozialbereich, z. B. Vereine, Pflegeeinrichtungen, Sozialstationen, Krankenhäuser usw. Das Marketing dieser äußerst heterogenen Branche wird in Deutschland von sehr speziellen gesetzlichen Rahmenbedingungen bestimmt. In einigen Marktsegmenten wird die Preispolitik außerhalb des Unternehmens beeinflusst, man denke beispielsweise an Pflegesätze in der stationären Altenhilfe. Die normalen Gesetze des freien Marktes haben in diesem Bereich nur begrenzt Gültigkeit. Die Nachfrage nach Konsumgütern kann künstlich geschaffen werden, Non-Profit-Einrichtungen reagieren auf vorhandene Bedürfnisse innerhalb unserer Gesellschaft.[1]
Wichtig in diesem Zusammenhang sind auch die Begriffe „Gemeinnützigkeit“ und das „Subsidiaritätsprinzip“.
Im Sinne von Philip Kotlers Generic Marketing gehen neuere Ansätze davon aus, dass Marketing von Non-Profitorganisationen neben der strategischen auch eine politische Komponente zu berücksichtigen hat. Konsequenterweise wird so eine ganze Reihe von Anspruchsgruppen (Stakeholdern) wie zum Beispiel organisationsinterne Gremien und Gruppen, Politik, Gegner und Dienstleister in das strategische Marketing im Sinne zielgerichteten Beziehungsmanagements einbezogen.[2]
Organisationen, die Non-Profit-Marketing betreiben, sind im Umweltschutz, der Entwicklungshilfe, im karitativen Sektor, im Bildungsbereich und im Gesundheitswesen zu finden. In der Regel werden sie vom Staat, aus Spendengeldern und/oder durch Mitgliedsbeiträge finanziert. Der durch die Non-Profit-Organisationen erzielte Gewinn wird nicht an die Mitglieder ausgeschüttet, sondern wiederum in neue Projekte investiert. Je nach Ausrichtung und Größe der Organisation wird neben ehrenamtlichen Helfern auch hauptamtliches Personal beschäftigt[3] Eine Einteilung und Kategorisierung von Nonprofit-Organisationen haben u. a. Salamon/Anheier in einer globalen Untersuchung der Johns-Hopkins-Universität vorgenommen.
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