Simmer (Maßeinheit)
altes Getreidemaß; im Allgäu ein Maß für Hopfen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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altes Getreidemaß; im Allgäu ein Maß für Hopfen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Simmer, Simber, Sümber, Sümmer, Simri oder Simra (von althochdeutsch sumbir mit der Bedeutung Korb) war ein oberdeutsches Hohlmaß zum Messen von Getreide.
In Württemberg wurde das Simri (schwäbisch Semm(e)re ausgesprochen) 1555 durch Herzog Christoph eingeführt.[1] Es bildete die Messgrundlage für Frucht und hatte 1116,8014 Pariser Kubikzoll = 22,153 Liter,[2] später exakt definiert auf 22,1533291062 Liter.[3]
In Karlsruhe galt für Raukorn wie Dinkel und Hafer 16,04 Liter und bei glattem Getreide 13,885 Liter.[5]
In Nürnberg:
In Bamberg: 1 Simra = 1⁄4 Schäffel = 4 Vierlinge = 40 Gaißla = 78,323 Liter glattes oder 95,858 Liter raues Getreide.
In Ansbach:
In Bayreuth: 1 Sümmer = 16 Mäßlein = 64 Viertel = 96 Mühlmetzen = 495,5 Liter glattes oder 494,1 Liter raues Getreide[7]
Im Allgäu war das Simri auch ein Maß für eine bestimmte Menge an Hopfen. Die Arbeiter bekamen im Austausch für Körbe voller Hopfen spezielle Hopfenmarken aus Metall, die später gegen den Lohn getauscht wurden. Im Tübingen der 1870er Jahre wurde Taubendung simriweise gehandelt.[8]
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