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französischer Auslandsgeheimdienst Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Service de documentation extérieure et de contre-espionnage (SDECE; deutsch Auswärtiger Nachrichten- und Spionageabwehrdienst) war der französische Auslandsgeheimdienst vom 28. Dezember 1945 bis zum 2. April 1982 und wurde in Direction Générale de la Sécurité Extérieure (DGSE) umbenannt.[1] Organisatorischer Nachfolger des Kriegsnachrichtendienstes Direction Générale des Etudes et Recherches (DGER). Der SDECE unterstand bis zum Skandal um die Ermordung des marokkanischen Oppositionspolitikers Mehdi Ben Barka 1965 dem Ministerpräsidenten und wurde danach dem Verteidigungsministerium unterstellt.[1]
Zeitweiliger Forschungsleiter war René Bertrand, ein Überlebender des KZ Mauthausen.[2]
Name | Amtszeit |
---|---|
André Dewavrin | April 1945 |
Henri Ribière | April 1945 – 18. Dezember 1950 |
Pierre Boursicot | 18. Dezember 1950 – 23. September 1957[3] |
Paul Grossin | 23. September 1957– 31. Januar 1962[4] |
Paul Jacquier | 31. Januar 1962 – 21. Januar 1966[5] |
Eugène Guibaud | 21. Januar 1966 – 6. November 1970[6] |
Alexandre de Marenches | 6. November 1970 – 22. Juni 1981[7] |
Pierre Marion | 22. Juni 1981 – 10. November 1982[8] |
Die Groupement de Commandos Mixtes Aéroportés (GCMA, angliziert meist MACG) war eine Untereinheit, die Anfang der 1950er in Vietnam ins Leben gerufen wurde. Es war ihre Aufgabe, die Bergvölker und andere Gruppen als Guerillakämpfer zur Unterstützung im Kampf gegen die Viet Minh zu organisieren. Dabei finanzierte sie sich aus dem Verkauf von Opium, das von laotischen Bergvölkern angebaut wurde (Operation X). Die Einheit stand unter Leitung von Roger Trinquier.
SDECE war an der Ermordung des marokkanischen Politikers Mehdi Ben Barka beteiligt. Der ausführende Agent war der 1958 aus dem Pariser Kriminellenmilieu rekrutierte ehemalige Nazi-Kollaborateur Georges Boucheseiche,[2] der Ben Barka im November 1965 in Fontenay-le-Vicomte tötete.
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