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in Dänemark gefundenes Amulett aus der Eisenzeit Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Brakteat Seeland-II-C / Raum Køge (IK 98, KJ 127, DRBr 61) ist ein Brakteat, der 1852 in zweifach, als modelgleiche Ausfertigung in der Nähe von Køge im Südosten der Insel Seeland, in Dänemark gefunden wurde.
Er wird auf die Eisenzeit zwischen 450 und 570 n. Chr. datiert. In der Mitte des Amuletts ist ein Reiter mit Speer abgebildet. Das Bild wird von einer Runeninschrift umrahmt. Die linksläufige Inschrift lautet in lateinische Buchstaben transkribiert:
Die abschließende, dreifache-Rune ttt besteht aus drei übereinander liegenden Tiwaz-Zeichen (ᛏ). Es gibt verschiedene Deutungen des Wortes farauisa. Es könnte sich auf Reisen beziehen, oder es könnte auf das Wissen des Subjekts hinweisen. Entsprechend kommen die Autoren zu unterschiedlichen Übersetzungen der Inschrift:
Mit „Hariuha“ scheint Odin bzw. Wotan (ein Ase, germanische Gottheit) gemeint zu sein. Dieser trägt in der germanischen Mythologie verschiedene Namen, sogenannte Kognomen oder Beinamen, um, wenn er unter Menschen kam, nicht sofort erkannt zu werden. Ein Hut mit breiter Krempe verstärkte seine Tarnung. Die Verzierungen des Reiters weisen auf diese Attribute hin.
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