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Schweizerisches Militärmuseum Full

Museum in Full-Reuenthal im Aargau, Schweiz Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Schweizerisches Militärmuseum Fullmap
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Das Schweizerische Militärmuseum Full ist ein aus privater Initiative betriebenes Museum in der schweizerischen Gemeinde Full-Reuenthal, Kanton Aargau, direkt gegenüber der badischen Kreisstadt Waldshut.

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Schweizerisches Militär­museum Full
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Schweizer Panzer 68 in der Museumshalle
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Panzer Königstiger und Lenkwaffe BL-64 Bloodhound
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Aufklärungsdrohne ADS 95
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Geschichte des Museums

Zusammenfassung
Kontext

Die Ursprünge des Museums gehen auf den Verein zur Förderung eines wehrtechnischen Museums zurück, der von Thomas Hug mit Freunden gegründet wurde. Im Jahre 1989 wurde zunächst das Festungsmuseum Reuenthal eröffnet. Ab 1998 begann der Aufbau des Militärmuseums in Full mittels einer neu errichteten Museumshalle, welche mittlerweile als Werkstattgebäude dient.[1] Die Trägerschaft des 2004 eröffneten Schweizerischen Militärmuseums Full ist der Verein Militär- und Festungsmuseum Full-Reuenthal (VMFM). Ebenfalls wurde seit Mitte der 90er Jahre, diverse Befestigungsbauten[2] (z. B. Panzersperren, Geschützbunker, Infanteriewerke, Kommandoposten) aus der Zeit des Aktivdienstes (1939–1945), sowie aus der Zeit des Kalten Krieges erworben und sukzessive renoviert und ausgerüstet.

Der Verein Militär- und Festungsmuseum Full-Reuenthal (VMFM), besteht aus den Museumteilen Festungsmuseum Reuenthal (FMR), Militärhistorische Anlagen Kanton Aargau (MHA) und Schweizerisches Militärmuseum (SMM).

Im 2022 hat der Trägerverein mit weiteren Ausbauphasen des Militärmuseums begonnen. Es wurde zusätzliches Land für den Bau von weitere Gebäude erworben und eine neue Lagerhalle errichtet. Eine neue Museumshalle, sowie weiteres, eigenes Gelände für dynamische Fahrzeugvorführungen, sollen dazu kommen. Ebenfalls soll ein verbessertes Ausstellungs- und Vermittlungskonzept einfliessen. Damit soll ein breiteres Zielpublikum angesprochen werden, sowie ein Zielgerichteter Bildungsfokus für z. B. Schulen gewährleisten.

Im Herbst 2023 wurde bekanntgegeben, dass das Panzermuseum in Thun grösstenteils aufgelöst werden soll. Aufgrund dessen, sollen die mehrheitlich ausländischen Exponate in das Militärmuseum in Full überführt werden, zwecks Konservierung und anschliessender Ausstellung.

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Exponate

Zusammenfassung
Kontext

Das Museum zeigt aktuell in mehreren Gebäuden vorwiegend Panzer, Artillerie-, Fliegerabwehr- und Panzerabwehrgeschütze der Schweizer Armee und anderer Armeen aus dem 20. Jahrhundert.

Einmalig ist die vollständige Werksammlung des ehemaligen Waffenherstellers Oerlikon-Bührle in der oberen Etagen des Museums. Diese umfasst vor allem Fliegerabwehr- und Flugzeugwaffen. Auch eine deutsche Flugbombe des Typs V1, ein Reichenberg-Gerät sowie Motoren und Abwehrstände von in der Schweiz abgestürzten oder notgelandeten englischen und amerikanischen Bombern befinden sich im Besitz des Museums.

Auf diversen Zwischenetagen befinden sich unterschiedliche Ausstellungen, welche diverse Themen der Schweizer Armee, sowie auch weitere Themen zeigen. Unter anderem wird eine Munitionsausstellungen (Panzer, Artillerie, Flieger und Flab), eine Ausstellung über das Thema Übermittlungs- und Chiffriertechnik, sowie Kampftaucher der Schweizer Armee gezeigt.

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Festung Reuenthal

Im April 2010 wurden eine zusätzliche Museumshalle und die neue, einzigartige Mowag-Ausstellung eingeweiht. In der 3000 m² grossen Halle sind gepanzerte Fahrzeuge aus verschiedenen Ländern zu sehen. Präsentiert werden hier auch die Panzer aus schweizerischer Produktion vom Panzer 61 bis hin zum Panzer 68/88. Die Mowag-Ausstellung zeigt gepanzerte und ungepanzerte Fahrzeuge der Mowag-Werkssammlung, die überwiegend aus Prototypen oder Vorserie Fahrzeugen besteht.

Anlässe

Einmal pro Jahr führt das Museum einen Anlass mit thematischen Marktständen, Verpflegungsständen und einem Vorführdisplay diverser Militärfahrzeuge aus der eigenen Sammlung und von angereisten Exponaten durch.

Fahrzeuge und Waffen (Auswahl)

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MOWAG Tornado
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Panzer Art Kan 68, Panzerhaubitze M109

Schweizer Armee

Objekte, die nicht im Bestand der Schweizer Armee waren

Deutsche Wehrmacht


Westen

Bis 1945

Nach 1945


Mowag-Sammlung


Ostblock

Oerlikon Werksammlung

Militärhistorische Anlagen Kanton Aargau (MHA)

Der Verein hat über 100 ehemalige militärische Anlagen im Kanton Aargau übernommen, stellte diese wieder instand und macht sie gelegentlich der Öffentlichkeit zugänglich.[3]

Weitere Informationen Bild, A-Nummer/Sperrstelle ...
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Veranstaltungen

  • Sonderausstellungen und die regulären Öffnungszeiten sind ständig im Programm.
  • Besichtigungen der Bunker und anderer Aussenanlagen werden für interessierte Gruppen durchgeführt.
  • Das Internationale Militärfahrzeugtreffen wird seit 2005 im Zweijahresrhythmus veranstaltet. Neben privaten Organisationen und diversen militärischen Einheiten aus Europa wurde auch von der Schweizer Armee beigetragen.[4][5][6]

Siehe auch

Literatur

  • Robert Vögeli, Willy Marques, Thomas Hug: Festungsmuseum Reuenthal. Verein Festungsmuseum Reuenthal, Zürich 1989.
  • Sibilla Bondolfi, 11. Oktober 2013, NZZ: Hinter den Schiessscharten (Portrait des Militärmuseums). Abgerufen am 8. Februar 2018
Commons: Schweizerisches Militärmuseum Full – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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