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Gattung der Familie Schraubenbaumgewächse (Pandanaceae) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Schraubenbäume (Pandanus), auch Schraubenpalmen oder Pandane genannt, sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Schraubenbaumgewächse (Pandanaceae) in der Ordnung der Schraubenbaumartigen (Pandanales). Sie haben eine paläotropische Verbreitung.
Schraubenbäume | ||||||||||||
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Pandanus tectorius, Habitus und Fruchtstand. | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pandanus | ||||||||||||
Parkinson |
Schraubenbaum-Arten wachsen als immergrüne, baum- oder strauchförmige, ausdauernde Pflanzen. Sie besitzen einfache oder verzweigte Stämme und manchmal Luft- oder Stelzwurzeln. Die in dreifacher Spirale stehenden Laubblätter sind groß, einfach, lineal, am Rand und an der Mittelrippe dornig. Diese spiralige Form gab der Gattung ihren Namen.
Schraubenbaum-Arten sind zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch). Es werden endständige Blütenstände gebildet. Die eingeschlechtlichen Blüten sind ohne Blütenhülle. Die unzähligen, winzigen, nicht klar unterscheidbaren, meist gestielten männlichen Blüten, mit einem bis mehreren oder sehr vielen, freien oder verwachsenen Staubblättern in doldigen oder traubigen Gruppen und selten auch Pistilloden, stehen in meist verzweigten, dichten Rispen oder Trauben mit farbigen Hochblättern im und unter dem Blütenstand. Die weiblichen, knapp unterscheidbaren und sitzenden Blüten, mit mehreren, freien oder verwachsenen Fruchtblättern mit meistens nur einer Samenanlage und sitzenden Narben oder kurzen Griffeln, stehen in einem einfachen Kolben oder in einfachen oder zusammengesetzten Köpfchen. Es können selten auch Staminodien vorkommen. Es werden einfache, einsamige oder zusammengesetzte und mehrsamige Steinfrüchte gebildet, die in einem Fruchtverband, genauer einem Steinfruchtverband zusammenstehen.[1][2]
Die Gattung Pandanus umfasst mehr als 600 Arten in den wärmeren Ländern der östlichen Halbkugel, die meisten von ihnen sind auf den Inseln des Indischen Ozeans und den Maskarenen verbreitet. Sie wachsen in der Nähe des Meeres und bisweilen bedecken sie weite Landstriche mit einer undurchdringlichen Vegetation.
Einige Arten werden vielfältig genutzt, wie Pandanus utilis, Pandanus amaryllifolius, Pandanus odorifer, Pandanus furcatus oder Pandanus tectorius. Die Früchte von P. utilis werden auf Réunion als Arme-Leute-Essen verwendet.[3] Auch das Volk der Dani auf Neuguinea nutzt diese als Nahrung.
Verschiedene Schraubenbaumarten und -Kultivare sind weltweit als pflegeleichte Zierpflanzen in Gewächshäusern und Zimmerpflanzen beliebt.
Die Gattung Pandanus wurde 1773 von Sydney C. Parkinson in Journal of a voyage to the South Seas, S. 46 aufgestellt. Typusart ist Pandanus tectorius Parkinson. Synonyme für Pandanus Parkinson sind Keura Forssk.[4], Dorystigma Gaudich., Foullioya Gaudich., Heterostigma Gaudich., Souleyetia Gaudich., Vinsonia Gaudich.[5]
Hier eine Auflistung der in Kew-Checklist anerkannten Arten 2007, wobei neben dem botanischen Autorkürzel auch die Veröffentlichung mit Erscheinungsjahr der Erstbeschreibung angegeben ist (entspricht nicht mehr der Kew-Checklist-Version in 2011 oder 2017):[6]
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