Sammlung japanischer Malerei des 18. und 19. Jahrhunderts Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Sammlung Bälz ist eine bedeutende Sammlung japanischer Malerei des 18. und 19. Jahrhunderts, die der Arzt Erwin Bälz von seinem langjährigen Aufenthalt in Japan während der Meiji-Zeit mit nach Deutschland gebracht hat. Die Sammlung befindet sich im Linden-Museum in Stuttgart.
Bälz war in Japan nicht nur Internist, Anthropologe und Leibarzt der Kaiserlichen Familie, er interessierte sich auch für japanische Kunst und legte eine Sammlung an. Diese Sammlung von etwa 6000 Objekten kam in den Jahren 1883 und 1893 ins Museum, zunächst als Leihgabe, heute als Besitz. Aus Anlass einer Ausstellung einer Auswahl von Bildern und Objekten erschien ein Katalog – erstellt mit großer Unterstützung von japanischer Seite, was die Identifizierung der Künstler und Beschreibung der Werke angeht. Der Katalog zeigt Abbildungen von fast hundert Künstlern und deutet damit den Gehalt der Sammlung an.
Die Gliederung des Katalogs folgt dem fernöstlichen Schema: Blumenmotive (花, Hana), Tuschmalerei (墨画, Bokuga), Vogelmotive (鳥, Tori), Jahreszeiten (和の四季, Wa no shiki), Bilder im chinesischen Stil (漢画系, Kangakei), Genrebilder (風俗, Fūzoku), Humor (ユーモア, Yūmoa), Tiermotive (動物, Dōbutsu), Drucke und Kunstgewerbe (摺物・工芸美術, Surimono - Kōgei bijtsu).
Die Lebensdaten konnten nicht bei allen Künstlern geklärt werden.
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