Von 1992 bis 1996 war sie Mitglied des Schauspielensembles am Kölner Schauspielhaus. Sie arbeitete als Regieassistentin von Werner Schroeter und Günter Krämer und inszenierte eigene Stücke. Sie arbeitete anschließend als Regisseurin für diverse Fernsehsender, erstellte Dokumentationen und Industriefilme. Von 1999 bis 2007 arbeitete sie als freie Lektorin und Übersetzerin für den Könemann Verlag. Von 1988 bis 1992 war sie Mitglied der Kölner Autorenwerkstatt. Von 1998 bis 2007 organisierte und betreute sie eine Reihe mit Lesungen junger Autoren (»Eupener Speicher«).
Schiffner, die Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland ist und in erster Linie Gedichte verfasst, die sie u.a. in Sinn und Form, die horen, Das Gedicht, Die Zeit oder der FAZ veröffentlichte, ist auch als Autorin von Erzählungen, Romanen und Hörspielen hervorgetreten, übersetzt literarische Texte aus dem Französischen, Katalanischen und Spanischen, dichtet georgische Lyrik nach und ist als Herausgeberin tätig.
Der erste Gedichtband besteck im kopf erschien 1995 im Emons Verlag in Köln. Der hochgelobte erste Roman Kindbettfieber, erschienen bei S. Fischer, wurde mit dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung für das beste literarische Prosadebüt des Jahres 2005 bedacht. Schiffner nahm im selben Jahr am Ingeborg-Bachmann-Literaturwettbewerb teil. 2006 war sie Stipendiatin der Villa Aurora. Ihre Gedichte sind in viele Sprachen übersetzt, u.a. ins Englische, Katalanische, Italienische und Litauische.
Schiffner, die von 2007 bis 2011 in Deià auf Mallorca lebte, wohnt in Köln und Bremen.
Nika Jorjaneli: Roter Schein. Nachdichtung aus dem Georgischen. Pop Verlag, Ludwigsburg 2018, ISBN 978-3-86356-224-3.
Rati Amaglobeli: Kains Ernte. Nachdichtung aus dem Georgischen. Dagyeli Verlag, Berlin 2018.
Zviad Ratiani: Requiem für die Lebenden. Nachdichtung aus dem Georgischen. Klak Verlag, Berlin 2018.
Giorgi Lobshanidze (Hrsg.): Georgiens Herz. Nachdichtung aus dem Georgischen. Größenwahnverlag, Frankfurt a. M. 2018.
Irma Shiolashvili und Manana Tandashvili (Hrsg.): Ich bin viele. Frauenstimmen aus Georgien. Nachdichtung aus dem Georgischen. Pop Verlag, Ludwigsburg 2018.
Säe den Weizen, Ukraine: Nachdichtung aus dem Georgischen und Ukrainischen, Klak Verlag, 2022